Kriminalität Rekord an Geldautomatensprengungen: Wenn Festnahmen die Täter nicht mehr abschrecken

Trier · In diesem Jahr wird im Schnitt jede Woche irgendwo in Rheinland-Pfalz ein Geldautomat in die Luft gejagt. Aber es gab auch schon etliche Festnahmen. Wie passt das zusammen?

 Am Tatort – wie hier in Salmtal (Kreis Bernkastel-Wittlich)  – bietet sich nach einer Automatensprengung oft ein Bild der Verwüstung.

Am Tatort – wie hier in Salmtal (Kreis Bernkastel-Wittlich) – bietet sich nach einer Automatensprengung oft ein Bild der Verwüstung.

Foto: TV/Christian Moeris

In der Nacht zum Montag rummste es in einem Einkaufsmarkt in Kaisersesch (Kreis Cochem-Zell): Gegen 2.30 Uhr hatten unbekannte Täter den Geldautomaten in die Luft gejagt und waren in einem dunklen Fahrzeug mit wahrscheinlich niederländischen Kennzeichen davongebraust. Ob die Panzerknacker Geld erbeutet haben, war zunächst unklar. Klar ist indes: Die Zahl der Geldautomatensprengungen in Rheinland-Pfalz steigt rapide an. In diesem Jahr wurden mit der jüngsten Sprengung in Kaisersesch bereits 27 Attacken auf Geldautomaten registriert, davon allein fünf in der Region Trier. Im gesamten Vorjahr gab es in Rheinland-Pfalz gerade einmal 23 Fälle. Bei etwa der Hälfte aller Sprengungen suchten die Täter wieder unverrichteter Dinge das Weite.