Rowdys auf zwei Rädern

Trier · Ein radfahrerfreundliches Ambiente herrscht in Trier nicht. Doch das ist kein Freifahrschein für verkehrswidriges Verhalten. Trotzdem setzen sich „Radler-Rowdys“ immer wieder über wichtige Regeln hinweg und gefährden so das Leben anderer.

Sie gefährden andere Verkehrsteilnehmer, weil sie sich einfach über die Regeln hinwegsetzen. Gemeint sind die sogenannten Radler-Rowdys, die auch in Trier ihr Unwesen treiben. Sie überfahren rote Ampeln oder brettern durch die Fußgängerzone.

Die Polizei hat ihre Not, die Rowdys zu fassen. „Die Radfahrer sind oft so schnell, dass wir sie mit dem Polizeiauto nicht verfolgen können“, erklärt Stefan Wagner, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Trier.

Wird ein Radfahrer beim Überfahren einer roten Ampel erwischt, muss er 45 Euro Strafe zahlen und erhält einen Punkt in Flensburg. Besonders die Kurierfahrer hielten sich oft nicht an die Regeln.

Die Strafen seien anscheinend nicht hoch genug, Verkehrsverstöße würden oft als „Kavaliersdelikte“ angesehen, sagt Wagner weiter. Dass Radfahrer keine Engel sind, bestätigt auch Matthias Bellmann vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC): „Radfahrer sind nicht besser als andere Verkehrsteilnehmer. Wir heißen dieses Verhalten nicht gut.“

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