(ax) Vier Jahre lang wurde etappenweise in vier Bauabschnitten die frühere Trasse der Hochwaldbahn in einen familienfreundlichen Fernradweg mit durchschnittlich nur einem Prozent Steigung vom Moseltal hinauf in den Hochwald umgewandelt.- 10,5 Millionen Euro hat das Vorhaben gekostet, wobei das Land Rheinland-Pfalz einen Zuschuss von 80 Prozent gewährte. "Damit ist er das längste und teuerste kommunale Radwegeprojekt, das bisher in Rheinland-Pfalz gebaut wurde", betonte Verkehrsminister Hendrik Hering (SPD) in Hentern, wo es bereits im Herbst 2008 zum Lückenschluss der Bauarbeiten aus beiden Richtungen gekommen war. "Das war aber gut angelegtes Geld. Er ist einer der attraktivsten Radwege im Land. Er wird sehr stark angenommen und die Teilabschnitte, die wir bereits freigegeben haben, erfreuen sich sehr großer Beliebtheit", so Hering weiter.

Landrat Günther Schartz ist davon überzeugt, "dass der Radweg sowohl die Lebensqualität für die einheimische Bevölkerung als auch den Tourismus in der Region deutlich stärken wird". Der Kreis Trier-Saarburg zählt neben den Städten Trier und Hermeskeil, den Verbandsgemeinden Kell am See und Ruwer und der Ortsgemeinde Reinsfeld zur Ausbaugemeinschaft des Radwegs. Am offiziellen Eröffungstag gab es entlang der Strecke an vielen Orten Aktivitäten.

Gestartet wurde der Einweihungsreigen am Morgen in Hermeskeil. Dort wurde gerade noch rechtzeitig die Arbeiten an der Brücke über die B 52 abgeschlossen. Nach deren Verbreiterung können Radfahrer nun problemlos zum Einstiegspunkt am Bahnhof der Hochwaldstadt gelangen. Am Nachmittag gehört der Radweg im unteren Ruwertal den Leichtathleten. In Mertesdorf wird dann der Ruwer-Riesling-Lauf nach Waldrach und zurück gestartet.