RWE will Netze zukunftssicher machen

Trier · Mehr Umsatz im vergangenen, mehr Ausgaben im laufenden Jahr: Die RWE Rhein-Ruhr will die Versorgungssicherheit und Energieffizienz erhöhen. Das gab das Unternehmen bei der Jahres-Pressekonferenz bekannt.

(jka) Die RWE Rhein-Ruhr zieht die Konsequenzen aus den Problemen durch Stromausfälle. Um das Netz weniger anfällig für Störungen zu machen, werden Freileitungen durch Kabel im Boden ersetzt. Auch Instandhaltungskosten von Masten können so gespart werden.

Gleichzeitig soll das Netz an die Herausforderungen durch Energiegewinnung mit Windkrafträdern und Fotovoltaikanlagen angepasst werden. Denn die Erzeugerstruktur habe sich „dramatisch geändert“, sagte Klaus Voußem, Leiter des Regionalzentrums Trier, bei der Jahres-Pressekonferenz. Immer mehr Kunden produzieren auch selbst Strom und speisen ihn in die Netze ein – im Nieder- und Mittelspannungsnetz erreichten diese dezentralen Anlagen 2008 laut Voußem eine Gesamtleistung, die der eines mittelgroßen modernen Kohlekraftwerks entspricht.

Investieren will die RWE weiterhin in die Energieeffizienz. So gehörten bereits im vergangenen Jahr Fördermaßnahmen beim Energieausweis dazu. Zudem wird die Straßenbeleuchtung weiter ausgetauscht. Das effizientere, gelbe Licht ist bereits vielerorts zu sehen – von Prüm bis an die Obermosel und ins Konzer Tälchen. Bis Mitte März sind dafür im Gebiet des Regionalzentrums Trier 186.000 Euro ausgegeben worden.

Ingesamt sind im Jahr 2009 Ausgaben von 53,8 Millionen Euro vorgesehen – im vergangenen Jahr waren es 42,5 Millionen. Rund 13 Millionen fließen zusätzlich in die Erneuerungen im Hoch- und Höchstspannungsbereich.

2008 hat die RWE den Umsatz gesteigert. Der Gesamtumsatz Strom lag bei 3,38 Milliarden Euro – 206 Millionen mehr als 2007. Noch größer war die Umsatzsteigerung bei Erdgas: Hier verbuchte der Konzern mit 2,039 Milliarden Euro ein Plus von 358 Millionen.

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