Saarburg: Keiner wird entlassen

Die gerade ausgehandelten Tariferhöhungen für Mediziner an kommunalen Krankenhäusern, nach denen Ärzte in den kommenden zwei Jahren acht Prozent mehr Gehalt bekommen, werden am Kreiskrankenhaus St. Franziskus in Saarburg keine personellen Konsequenzen nach sich ziehen. Das erklärte Geschäftsführer Holger Brandt heute auf TV-Nachfrage.

(sw) "Ich habe das komplett neue Tarifwerk gerade erst auf den Tisch bekommen und muss mich erst mal in die Materie einarbeiten“, erklärte Holger Brandt am Mittwochmittag. Das von der Ärztegewerkschaft Marburger Bund und der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände am Dienstag ausgehandelte Vertragswerk halte zu dem gestaffelte Erhöhungen bereit. „Im Detail habe ich mich noch nicht damit auseinandersetzten können“, betonte Brandt. „So wie ich das aber hier auf den ersten Blick entnehme, sind die Erhöhungen aufgefächert.“ So erhalte etwa ein Berufsanfänger ab 1. Januar 2009 3,8 Prozent mehr Gehalt. Wie hoch die Mehrkosten seien, die durch den Abschluss auf das Krankenhaus zukommen, könne Brandt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Eines allerdings könne er versichern: „Personell wird es generell bei uns am Haus keine Einsparungen geben. Im Gegenteil: Wir haben gerade erst unser Personal aufgestockt und haben wegen der extrem hohen Auslastung durchaus weiteren Bedarf im ärztlichen Bereich.“ Durch die stetig steigenden Patientenzahlen im Saarburger Krankenhaus seien die Mehrkosten durch den Tarifabschluss zu kompensieren, gab sich der Geschäftsführer zuversichtlich. In Saarburg sind derzeit mit dem Seniorenzentrum 540 Mitarbei ter beschäftigt - darunter sind 34 Ärzte.

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