"Alte Dame" wird verjüngt

NITTEL. Mit viel Elan und unzähligen Ideen wollen Esther Joustra und Marco Zandbergen den "Nitteler Hof" mit neuem Leben füllen. Rund vier Jahre lang stand das Hotel mit Restaurant leer.

Den Nitteler Dorfkern neu beleben wollen die beiden Niederländer Esther Joustra (31) und Marco Zandbergen (36). Vergangene Woche hat das Paar den "Nitteler Hof" im Herzen der Moselgemeinde übernommen. Derzeit arbeiten sie noch bei einer großen Hotelkette in England, doch - wenn zeitlich alles klappt - werden sie ab Ostern ihre eigenen Gäste im "Hampshire - Nitteler Hof" begrüßen."Als Gast begrüßt, als Freund verabschiedet"

Unter dem Motto "Als Gast begrüßt, als Freund verabschiedet" wollen sie ihren Gästen eine rundum schöne Zeit in ihrem Hotel bieten. Der Koch Zandbergen hat vor einigen Jahren in Nittel gelebt und in Luxemburg gearbeitet. Aus diesen Tagen kennt er den Ort, seine Bewohner und auch das Hotel sehr gut. Vor etwa einem Jahr hat das junge Paar sich entschieden, in Eigenregie ein Hotel zu führen und die Wahl ist auf den "Nitteler Hof" gefallen. Das "schöne Dörfchen" habe viel zu bieten, sind sich die beiden einig: Eine schöne Lage mit vielen nah gelegenen Ausflugszielen, eine gute Verkehrsanbindung und natürlich den guten Wein, nennen sie als Beispiele. Bis zur Eröffnung im kommenden Frühjahr hat das sympathische Paar noch viel zu tun. Denn rund vier Jahre lang hat der 1910 erbaute "Nitteler Hof" leer gestanden. Eine "Totalrenovierung" der "alten Dame" steht laut Marco Zandbergen bevor. Nach einem intensiven Renovierungswochenende mit Familie und Freunden werden Bauunternehmen die weiteren Arbeiten übernehmen. Es soll schließlich nach der Renovierung gut aussehen und auch in zehn Jahren noch, sagt Zandbergen augenzwinkernd. Viele Ideen haben die frisch gebackenen Hotelbesitzer, einige sind aber noch nicht spruchreif und müssen weiterentwickelt werden. Wichtig ist ihnen bei der Renovierung, dass sie eine Atmosphäre schaffen, in der sich die Gäste wohl fühlen und etwas erleben können. Im Restaurant beispielsweise will Marco Zandbergen in einer offenen Erlebnisküche mit Holzkohlegrill das Essen zubereiten. Die Gäste können ihm also auf die Finger schauen, wenn er die regelmäßig wechselnden Menüs zusammenstellt. Wie im Restaurant wird auch in den 33 Zimmern viel Wert auf warme Farben und atmosphärisches Licht gelegt. Die ursprünglichen Elemente des Hauses - wie Stuckdecken oder Holzgeländer - sollen wieder betont oder unter Lackschichten hervorgezaubert werden. Damit gehen traditionelle und moderne Gestaltungselemente eine enge Verbindung im neuen "Nitteler Hof" ein. Neben einer großen Hochzeitssuite mit obligatorischem Himmelbett und Familienzimmern für vier Personen wollen die beiden Niederländer auch Themenzimmer gestalten: Ein Goethe-Zimmer oder ein Marx-Zimmer sollen beispielsweise entstehen. Außerdem für das Hotel geplant: eine Terrasse, ein Wintergarten mit vielen Pflanzen und eine Galerie. Ein Schwimmbad, einen Wellnessbereich und einen Frisör- und Schönheitssalon will das Paar ebenfalls im 1700 Quadratmeter großen Hotel beherbergen, in denen sich auch Nitteler verwöhnen lassen können. Allerdings möchten sie den Wellnessbereich und den Frisörsalon nicht selbst betreiben, sondern an Fachleute aus der Umgebung verpachten. Weitere Informationen gibt es unter der gerade entstehenden Internetseite www.hotelnittelerhof.com oder per Mail: info@hotelnittelerhof.com."

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