Saarburg/Trassem. Radler müssen ab heute, Montag, mehr Zeit einplanen, wenn sie von Trassem nach Saarburg fahren wollen. Statt parallel zur Bundesstraße 407 zu radeln, müssen sie ins Leukbachtal ausweichen. Der Grund hierfür ist, dass die Bundesstraße 407 in diesem Abschnitt umfangreich saniert werden muss.
"Die beiden Schichten des Oberbaus müssen erneuert werden. In Teilbereichen wird auch die Binderschicht abgetragen. So wollen wir verhindern, dass auch der Unterbau zu Schaden kommt", sagt Julia Burkhardt vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier. Dafür müsse die Asphaltdecke komplett abgefräst und neu aufgetragen werden. Während der Sanierungsarbeiten ist die B 407 halbseitig gesperrt. Aufgrund der geringen Breite der Fahrbahn muss der Verkehr teilweise über den parallel verlaufenden Rad- und Gehweg geleitet werden. Im Anschluss tragen Arbeiter auch auf diesen beiden Wege eine neue Deckschicht auf.
Dank dieser Lösung lassen sich weiträumige Umleitungen vermeiden. In den kommenden drei Monaten wird der Verkehr mit Hilfe einer Ampelanlage gesteuert. Der LBM geht davon aus, dass die Arbeiten bis Mitte Dezember abgeschlossen sind. Mit der Sanierung beauftragt ist das Unternehmen Franz Lehnen aus Sehlem (Landkreis Bernkastel-Wittlich). Die Kosten belaufen sich laut LBM auf rund 570 000 Euro, die komplett vom Bund übernommen werden.
Zwischen Reinsfeld und Zerf sollen die Sanierungsarbeiten an der B 407 bis Dienstag abgeschlossen sein. In diesem Bereich hat die Firma Lehnen seit Mitte August an mehreren Stellen gearbeitet, um Fehler bei der ursprünglichen Sanierung zu korrigieren (der TV berichtete am 22. August). Erst vor zwölf Monaten noch wurde die Straße im Bereich Kirf erneuert. Über Arbeiten, die in naher Zukunft an der B 407 anstehen, ist dem LBM jedoch nur wenig zu entlocken. "Sicher werden wir hier in den nächsten zwölf Monaten weitere Straßenabschnitte sanieren. Wo exakt, lässt sich derzeit aber nicht sagen", heißt es beim LBM.