Aufbauhilfe für Nationalpark-Gemeinden

Trier · Vom neuen Nationalpark Hunsrück-Hochwald wollen auch die angrenzenden Kreise und Verbandsgemeinden profitieren. Sie erhoffen sich Impulse für eine wirtschaftliche und touristische Entwicklung und die wollen sie mitsteuern - über den Verein Regionalentwicklung Nationalpark.

Ein Regionalmanager soll ein Konzept für gemeinsame Projekte erarbeiten. Die Verbandsgemeinden (VG) Hermeskeil und Thalfang, in deren Gebiet Teile des Parks liegen, werden dem Verein beitreten, ebenso wie der Kreis Trier-Saarburg. Der Kreistag votierte jetzt für einen Beitritt. Die Mitgliedschaft kostet den Kreis jährlich bis zu 3600 Euro. Landrat Günther Schartz betonte, dass es sich um eine "Aufbauhilfe" handele. Der 2011 beschlossene Rückzug des Kreises aus den regionalen Touristikverbänden ist aber der Grund für Kritik aus der SPD-Fraktion. Der stellvertretende Fraktionschef Wolfgang Schäfer sagt: "Der Kreis hat sich aus seinen Beteiligungen im Umland zurückgezogen. Es macht keinen Sinn, dass man jetzt wieder einem solchen Verein beitritt." Bedenken äußerte auch Bernhard Busch (FDP). Als Bürgermeister der VG Ruwer hatte er in einem Brief an den Landrat gefordert, er müsse sicherstellen, dass die Kreisgebiete, die nicht direkt Teil der Nationalpark-Region sind, bei der Vergabe von Geldern "angemessen berücksichtigt" würden. cweb

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