Bau des Dorfplatzes hängt von Zuschuss ab

Seit Mitte November wird an der Ortsdurchfahrt in Kollesleuken gebaut. Krönung dieser Aufwertung des Ortes soll der Mühlenplatz werden, eine Investition von 127 000 Euro. Ortsbürgermeister Bernd Gödert hofft auf einen Zuschuss aus Mainz und den Fleiß der 150 Einwohner.

 Wo der Mühlenplatz in Kollesleuken hinkommen soll, ist schon gut zu erkennen. Der Standort ist vorbereitet. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Wo der Mühlenplatz in Kollesleuken hinkommen soll, ist schon gut zu erkennen. Der Standort ist vorbereitet. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Kollesleuken. (doth) Die Sanierung der Ortsdurchfahrt von Kollesleuken aus Richtung Kirf schreitet Richtung Leukbachbrücke voran. Zwischen diesem Übergang, der noch komplett erneuert wird, und dem Mühlenteich ist bereits ein Haus abgerissen worden. Dort soll auf genau 326 Quadratmetern der Mühlenplatz, der neue Mittelpunkt von Kollesleuken, entstehen, so benannt nach den drei ehemaligen Mühlen in unmittelbarer Umgebung, die einst eine wichtige Lebensgrundlage der 150 Einwohner darstellten.

"Ohne Zuschuss aus Mainz können wir den Platz aber nicht bauen", sagt Ortsbürgermeister Bernd Gödert.

Die erste Kostenschätzung ergab eine Summe von 127 000 Euro. Erwartet werden aus dem Investitionsstock der Landesregierung 50 bis 60 Prozent zur Umsetzung dieses Projektes. Den Rest trägt die Ortsgemeinde Freudenburg alleine.

"Anliegerbeiträge werden in diesem Fall nicht fällig", sagt der Ortschef. Göderts Hoffnung, die Kosten noch senken zu können, liegt in den Händen der Einwohner: "Hier leben Menschen, die Fachwissen haben und zupacken können." Eigenleistung habe in Kollesleuken eine lange und gute Tradition.

Und so könnte der Platz einmal aussehen: Auf einer wassergebundenen Decke soll in der Mitte ein Pavillon stehen. Am Rand werden Bänke aufgestellt. Stilvolle Lampen sollen den Platz abends in dezentes Licht tauchen.

ADD genehmigt vorzeitigen Baubeginn



Auf einer Infotafel soll über die drei ehemaligen Mühlen des Ortes informiert werden. Die Mühlen-Historie würde ein Mühlrad unterstreichen, das in den vorhandenen Wasserlauf eingebaut werden könnte.

"Der Baubeginn ist aber vom Eintreffen des Zuschusses abhängig", sagt Gödert. Der vorzeitige Baubeginn sei zwar von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier erteilt worden. Damit sei jedoch die Finanzierung noch nicht gesichert. Ist das Geld da, könnte der Mühlenplatz bereits im Spätsommer fertig sein und so nicht nur ein neuer Dorfmittelpunkt für die Einheimischen, sondern auch ein Rast- und Ruheplatz für Touristen und Wanderer werden.

Bleibt der Zuschuss aus, wird an den Plänen dennoch festgehalten. Dazu Ortsbürgermeister Gödert: "Bei solchen Projekten haben wir einen langen Atem."

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