Dorfentwicklung Landschaftsbild von Kastel-Staadt soll sich positiv entwickeln

KASTEL-STAADT · Die Ortsgemeinde Kastel-Staadt billigt den Landschaftsplan und den Doppelhaushalt. Doch große Sprünge kann die Verbandsgemeinde nicht machen.

 Die Klause ist ein Tourismusmagnet, dem derzeit das Personal fehlt.

Die Klause ist ein Tourismusmagnet, dem derzeit das Personal fehlt.

Foto: Herbert Thormeyer

Wenn ein Ort sich weiterentwickeln will, muss der Landschaftsplan zurate gezogen werden, damit keine Umweltsünden passieren. Die Verbandsgemeinde Saarburg stellt derzeit in ihren Ortsgemeinden die jüngsten Pläne vor, die jedoch, rechtlich nicht bindend, als Vorschläge zu verstehen sind.

Birgit Polzer vom Büro Fischer in Trier stellte dem Ortsgemeinderat den Landschaftsplan für Kastel-Staadt vor. Ortsbürgermeister Hubert Schommer wollte dabei auch Bürgermeister Jürgen Dixius begrüßen, der jedoch einen anderen wichtigen Termin wahrnehmen musste. „Dieser Plan zeigt, wo sich schützenswerte Bereiche befinden und wo sich ein Dorf entwickeln kann, wenn es beispielsweise um ein Neubaugebiet geht“, erklärte die Planerin. Der Plan bilde auch die Grundlage für einen Beschluss, wenn ein Bereich aufgewertet werden kann, und zeigt auf, wo es Ausgleichsflächen für Eingriffe in die Natur gibt.

„Am Fledermausschutzgebiet ist unsere Erweiterung des Baugebiets Schied fast gescheitert“, kritisierte Ratsmitglied Harald Lehnertz, der Vorgänger von Hubert Schommer. „Geschützte Arten zu berücksichtigen, vor allem windkraftsensible, ist Bestandteil dieser Planung“, erklärte Birgit Polzer dazu. Die Planung wurde einstimmig gebilligt.

Große Sprünge kann Kastel-Staadt im neuen Doppelhaushalt nicht machen. Aber die großen Projekte wie die Ortsdurchfahrt und das Neubaugebiet sind ja bereits erledigt. 317 620 Euro sollen noch in diesem Jahr investiert werden.

Das meiste, 290 120 Euro, entfällt auf den Endstufenausbau des Neubaugebietes Auf Schied. 252 300 Euro davon fließen zum Glück für den Haushalt als Ausbaubeiträge von den Anliegern zurück. Die Planung verursacht einen Kreditbedarf von 63 320 Euro. Nur der Forst wirft jedes Jahr einen kleinen Gewinn ab. 4600 Euro sind für dieses Jahr, und 5000 Euro für nächstes Jahr vorausberechnet. Zum Ende des Haushaltsjahres 2019 wird ein voraussichtlicher Schuldenstand von einer knappen halben Million Euro erwartet. Der Doppelhaushalt wurde einstimmig angenommen.

Der Tagesordnungspunkt Kabeltrasse „Windpark Wintersteinchen“ ist vertagt worden. „Da hätte ich noch einige Fragen an Bürgermeister Dixius gehabt“, bedauert Ortschef Schommer.

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