Die Powerfrau

Katarina Barley, Jahrgang 1968, wuchs in Köln auf. Nach dem Abitur begann sie ihr Jurastudium in Marburg und ging später mit einem Stipendium der EU ein Jahr lang nach Paris – wo sie ihren Mann kennen lernte, der von der Universität Madrid kam und ebenfalls am Austauschprogramm teilnahm. Heute hat das Ehepaar zwei Söhne.

Katarina Barley, Jahrgang 1968, wuchs in Köln auf. Nach dem Abitur begann sie ihr Jurastudium in Marburg und ging später mit einem Stipendium der EU ein Jahr lang nach Paris – wo sie ihren Mann kennen lernte, der von der Universität Madrid kam und ebenfalls am Austauschprogramm teilnahm. Heute hat das Ehepaar zwei Söhne. Ihre parallel zum Referendariat in Trier an der Uni Münster fertig gestellte Doktorarbeit befasste sich mit dem Kommunalwahlrecht für Unionsbürger. Nach dem Zweiten Staatsexamen begann Katarina Barley, als Rechtsanwältin in Hamburg zu arbeiten. Ihre damalige Sozietät ist mittlerweile die viertgrößte in Deutschland. Nach anderthalb Jahren wechselte sie 1999 zum wissenschaftlichen Dienst des Landtags Rheinland-Pfalz. 2001 wurde Katarina Barley an das Bundesverfassungsgericht nach Karlsruhe abgeordnet. Bis zur Geburt ihres zweiten Sohnes Ende 2003 – seitdem ist sie in Elternzeit – arbeitete die Doktorin der Rechtswissenschaften als Mitglied des so genannten "Dritten Senats" für Richterin Renate Jaeger, die mittlerweile am Europäischen Gerichtshof in Straßburg tätig ist. Mitte Januar präsentierte der SPD-Kreisvorstand die 36-Jährige als Kandidatin für die Landratswahl Trier-Saarburg – eine Überraschung, denn niemand hatte die zu diesem Zeitpunkt politisch unbekannte Juristin auf der Rechnung. Katarina Barley schaffte es in sehr kurzer Zeit, neben dem Vorstand auch die Basis zu überzeugen: Anfang März bestätigten alle 258 in der Saarburger Stadthalle erschienenen Mitglieder des SPD-Kreisverbands einstimmig die Kandidatur der Oberregierungsrätin. Jetzt überraschte sie mit einem starken Wahl-Ergebnis. Die Rechtsgelehrte lebt mit ihrer Familie in Schweich. Katarina Barley ist Mitglied der SPD-Fraktion im Stadtrat und sitzt im Bau- und Schulträgerausschuss. Jörg Pistorius

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