Die Welt zu Gast in Wincheringen

Wincheringen · Der Moselweinort präsentierte sich zum zweiten Mal sehr international. Mittlerweile gibt es hier Menschen aus 48 Nationen. 6000 Leute besuchten das Spektakel.

 Geiger Wolfgang Wehner von Sarrebruck Libre mischt sich gern unter die Festgäste und lässt sie unmittelbar an seiner Kunst teilhaben. TV-Fotos (2): Herbert Thormeyer

Geiger Wolfgang Wehner von Sarrebruck Libre mischt sich gern unter die Festgäste und lässt sie unmittelbar an seiner Kunst teilhaben. TV-Fotos (2): Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"
 Von den mittlerweile 48 Nationen in Wincheringen waren 13 mit Ständen vertreten: Sally Schuster zeigte Kunst ihrer früheren Heimat Kenia und bereitete Gerichte aus ihrem Geburtsland.

Von den mittlerweile 48 Nationen in Wincheringen waren 13 mit Ständen vertreten: Sally Schuster zeigte Kunst ihrer früheren Heimat Kenia und bereitete Gerichte aus ihrem Geburtsland.

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Wincheringen Die Premiere des Festes der Nationen war im letzten Jahr ein Riesenerfolg. "Das schrie geradezu nach einer Wiederholung", sagt der Präsident der Initiative für Heimat und Kultur Wincheringen, Karl Donkel. Bei herrlichem Spätsommerwetter konnte die damalige Besucherzahl von 4000 noch einmal um weitere 2000 gesteigert werden. Internationalität mitten im Dorf: Mit vielen Sprachen, Klängen und Wohlgerüchen.
Gute Musik, interessante Gerichte aus vielen Ländern und jede Menge nette Leute trafen sich erneut in der "Grööt". Ortsbürgermeister Elmar Schömann ist das Fest ein ganz wichtiges Ereignis: "Die Unterschiede zu leben, das bereichert die ganze Gemeinde."
"Hier kann man sich durch die ganze Welt essen", sagt Donkel und lobt ganz besonders die belgischen Pommes: "Solche Fritten bekommst du sonst nirgends. Die kriegen die einfach am besten hin." Das gute Verständnis der verschiedenen Nationen geht eben durch den Magen - etwa mit Lamm-Curry aus Réunion oder mit dem Gericht Samosa, einer Art Paella aus Kenia, das Sally Schuster aus ihrer alten Heimat 2009 mitgebracht hat. "Am Anfang war es für mich nicht leicht, aber wenn man immer besser Deutsch spricht, klappt auch das Zwischenmenschliche immer reibungsloser", ist ihre Erfahrung.
Für den Ur-Wincheringer Alfons Steinmetz ist dieses Fest einfach ein Wunder. "Ich hätte das früher nie für möglich gehalten", staunt der 68-Jährige. Er will das zusammen mit seinen Wincheringern aus den vielen Herkunftsländern immer wieder erleben.
Neben den Feierlichkeiten fand auch eine Aktion für den guten Zweck statt. Kinder hatten Bilder zum Fest gemalt, die zu Gunsten der Villa Kunterbunt in Trier verkauft werden. Der Erlös steht allerdings noch nicht fest, da der Verkauf noch nicht abgeschlossen ist.

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