In einem Gespräch zwischen dem Pluwiger Alt-Ortsbürgermeister Hermann Jodes und dem amtierenden Ortsbürgermeister Wolfgang Annen wurde eine Idee geboren, die bereits auf großes Interesse bei älteren Dorfbewohnern gestoßen ist. Der 67-jährige Witwer Hermann Jodes möchte sein großes Grundstück mit Haus im Ortskern nicht mehr unterhalten und trotzdem Eigentum behalten. Nichts leichter als das, dachten sich die beiden Kommunalpolitiker und entwickelten ein Wohnprojekt für Senioren. Grundgedanke ist, dass ältere Bewohner eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Eigentumswohnung erwerben können und so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sie erwerben Eigentum, das keinen so großen Unterhaltungsaufwand erfordert wie ein Anwesen mit Garten. Architekt Reinhold Kremer von der Sparkasse Trier war von der Idee begeistert. Jetzt soll im neuen Baugebiet "Aetel II" ein Haus mit sechs Eigentumswohnungen entstehen. "Das Gebäude wird sich der Umgebung anpassen, so dass alle Bewohner und Anwohner sich sehr wohl fühlen werden", ist Reinhold Kremer überzeugt. Von den sechs Wohnungen sind bereits vier vergeben. "Besonders freut mich, dass dieses Projekt mit einer fortschrittlichen Pelletheizung realisiert werden kann", meint Ortsbürgermeister Wolfgang Annen. Er stellt in Aussicht, dass bei weiterer Nachfrage ein ähnliches Projekt in Pluwig realisiert wird. Für den Fall, dass später die Bewohner eine Betreuung benötigen, soll ebenfalls gesorgt werden: Am Pluwiger Dorfplatz soll für 6,5 Millionen Euro ein Seniorenzentrum mit rund 60 Arbeitsstellen und bis zu 120 Plätzen entstehen. Die Verhandlungen mit dem Investor sind nach Auskunft des Ortsbürgermeisters noch im Gange.