Zehn Musikvereine der Gruppe Saar-Obermosel hatten ihre Jungmusikanten in Ensembles, kleinen Gruppen oder ganzen Orchestern in die Tawerner Mehrzweckhalle entsandt, um die Ergebnisse ihrer Jugendarbeit zu präsentieren. Und die konnte sich durchaus sehen lassen. Die Jugendorchester, Jungmusikergruppen und Vororchester der Musikvereine aus Saarburg, Wincheringen, Wawern, Könen, Wiltingen, Oberemmel, Ayl, Saarburg-Beurig, Irsch, Tawern, Taben-Rodt, Serrig und Saarhölzbach brachten ein abwechslungsreiches Programm zu Gehör. "Jugend ist Trumpf", freute sich der Vorsitzende des Kreismusikverbandes Trier-Saarburg Günther Schartz angesichts der jungen Musikerinnen und Musiker und lobte die Jugendarbeit in den Vereinen. Einen Großteil seiner öffentlichen Fördermittel steckt der Kreismusikverband in die Jugendarbeit. Alleine in diesem Jahr werden 3000 Euro in Jugendförderung, Seminare und Lehrgänge investiert. Eine Investition, die sich lohnt. Zwar haben von 25 Musikvereinen in der Gruppe Saar-Obermosel lediglich zehn ihre Jugendgruppen zum Jugendmusiktag angemeldet und auch die Organisation der Veranstaltung bereitete dem Vernehmen nach einige Probleme. Die zahlreichen Besucher, die den Nachmittag über den Jungmusikanten lauschten und kräftig applaudierten, entschädigten aber für derlei Mühen. So boten die kleineren und großen Gruppen eindrucksvolle Beweise ihres Könnens. Dass auch bei den Dirigenten die Jugendarbeit Früchte trägt, stellte das Jugendorchester des Musikverein Irsch unter Beweis, dessen Dirigent Christoph Schellen einst als Jungmusiker im Musikverein anfing und vor einem Jahr den Dirigentenstab des Jugendorchesters von seinem Vater Gilbert übernommen hatte. "Ein Fundament, auf das aufgebaut werden kann", freute sich der Vorsitzende der Gruppe Saar-Obermosel, Matthias Benzschawel, angesichts der fröhlichen Musikantenschar.