Eine Stunde mehr Spaß

KONZ. Sie fingen eine Stunde früher an als in den Vorjahren, "um eine Stunde mehr Spaß an der Freude zu haben", wie Sitzungspräsident Sven Gaab erklärte. Die Narren vom Karneval- und Theaterclub Konz (KCK) zogen zu ihrer ersten Sitzung am Samstagabend 150 Karnevalsfreunde in die Festhalle des Gymnasiums Konz.

Der Startschuss zur knapp fünfstündigen Prunksitzung am Samstagabend fiel bereits vor dem offiziellen Beginn: Nachdem sich die Reihen der Festhalle des Gymnasiums Konz mehr und mehr gefüllt hatten, erklang über Mikrofon die ultimative Aufforderung: "Und jetzt erheben sich alle von ihren Stühlen und schunkeln." Manche Miene erschien deutlich entspannt, nachdem die Bitte erklang, sich wieder zu setzen. Sitzungspräsident Sven Gaab erklärte zunächst, weshalb die Prunksitzung in diesem Jahr bereits um 19 Uhr startete. "Karneval ist 2005 so früh, Ostern dann auch, da haben wir uns gesagt, wir fangen auch eine Stunde früher an. Außerdem: Gucken Sie sich mal unsere Herren vom Elferrat an. Die mussten wir schon in der Seniorenresidenz ‚Zur Buche' anmelden. Und da ist nur Ausgang bis Mitternacht." Der Elferrat allerdings schlug sich tapfer und ließ sich keinerlei Ermüdungserscheinungen anmerken. Auch die übrigen Aktiven, besonders die Nachwuchstänzer des KCK, gaben Gas auf der Bühne. Manches Tanzmariechen hatte offensichtlich alles daran gesetzt, am Samstagabend dabei zu sein. So hatte Christine aus der KCK- Nachwuchsgarde noch bis Freitag mit 40 Grad Fieber im Bett gelegen, berichtete der Sitzungspräsident. Und die kleine Nina, gleiche Truppe, sei im vergangenen Jahr noch so klein gewesen, dass sie sich am Bühnenrand an einer Tonne festgehalten habe. Am Samstagabend allerdings warf sie Beine und Arme, so hoch es nur ging, und lächelte stolz. Stolz schien auch das Kinderprinzenpaar Sven I. und Sonja I, das das Publikum begrüßte und einen Orden an Sven Gaab sowie an die Stadt Konz verlieh. Stadtbürgermeister Winfried Manns war jedoch krank und konnte den Orden nicht entgegennehmen. Auch sein Auftritt als Mariechen im Männerballett Blau-Rote Funken platzte - stattdessen "liebreizte" Uwe Steffen. . . Lokalkolorit brachte Manfred Wischnewski, Erster Beigeordneter der Stadt, als Konzer Doktor ins Programm. Er parlierte über die Kreisel-Lust des Stadtbürgermeisters ("Er kann es einfach gar nicht lassen. Wenn Winfried Manns kreiselt, dann in Massen."), taufte die Granastraße um in "Kebab-Avenue", zweifelte angesichts der allgemeinen wirtschaftlichen Situation an der Weiterentwicklung Roscheids ("Auf Roscheid wird noch viel gebaut, ob das bei jedem so auch hinhaut?") und feierte die neue Deutsche Weinkönigin: "Ich stimme ein Hoch auf Petra an, steht sie als Frau doch ihren Mann." WEITERE AKTIVE: Stadtprinzenpaar Manfred I. und Tanja II., Gaby Julien, KCK Nachwuchsgarde (Aline, Nina, Christine, Kristina, Maike, Sophia, Kim, Dana, Laura, Cinzia, Elena) Sabine Bast, KCK Solomariechen (Bianca, Sophie, Jessica, Trainerin Andrea Köhl), Blau-Rote Funken (Horst, Hotti, Hans, Achim, Peter 1, Peter 2, Gerd, Uwe, Manfred, Walter, Rene, Rainer, Uwe Steffen), KCK Juniorengarde (Jennifer, Bianca, Sarah, Lara, Kristina, Sophie, Jessica, Desiree), Dirk Becker, Peter Spoo, Horst Möller, Arno, Josef, Markus, Walter Thomas, Ingrid, Marion, Arno, KCK Seniorengarde (Nadine, Alexandra, Lara, Desiree, Kristina, Franziska, Judith, Stefanie), Fun Message Band, Gregor, Achim.

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