"Eine zwingende Notwendigkeit für die Stadt"

Saarburg · Jeder weiß: Wenn es brennt, dann kommt die Feuerwehr. Das gilt mitunter auch dann, wenn die Flammen nur gespielt sind wie etwa bei der großen Schauübung, zu der der Löschzug Mitte der Saarburger Feuerwehr eingeladen hatte.

 Im Mittelpunkt des „Tages der Feuerwehr“ stand auch die Rettung von Menschen aus brennenden Gebäuden. Im Bild: Markus Salm (links) und Peter Roth vom Löschzug Mitte. TV-Foto: Hermann Pütz

Im Mittelpunkt des „Tages der Feuerwehr“ stand auch die Rettung von Menschen aus brennenden Gebäuden. Im Bild: Markus Salm (links) und Peter Roth vom Löschzug Mitte. TV-Foto: Hermann Pütz

Saarburg. Es ist beruhigend zu wissen, auf welche technischen Möglichkeiten eine Feuerwehr im Ernstfall zurückgreifen kann. Diese Technik der Öffentlichkeit zu präsentieren war eines der Hauptanliegen des "Tages der Feuerwehr", den der Löschzugs Mitte nun zum dritten Mal organisiert hatte. Thema der Schauübung am Mehrgenerationenhaus: Brandbekämpfung und Menschenrettung aus brennenden Gebäuden.
Ein Löschangriff, bei dem ein Tanklöschfahrzeug sowie die 30-Meter-Drehleiter zum Einsatz kamen, war ebenso zu sehen wie die Bergung von Verletzten aus einem "brennenden" Haus. Klar, die Flammen waren nur gespielt, echt waren dagegen die Kommentare, die Wehrführer Christof Leinenbach mittels Megafon lieferte, und so den rund 50 Schaulustigen das Geschehen erklärte. Und es gab es eine Premiere: Erstmals demonstrierte der Löschzug Mitte sein erst kürzlich angeschafftes Sprungpolster bei einer Schauübung. Feuerwehrchef Leinenbach erklärte den Zweck der Riesenluftmatratze: "Wenn wir Menschen aus größerer Höhe aus einem Gebäude retten müssen und nicht schnell genug mit der Drehleiter rankommen, setzen wir das Sprungpolster ein." Innerhalb von 30 Sekunden sei das Hilfsmittel aufgeblasen, Sprünge aus bis zu 16 Metern Höhe es aus.
"Ich bin beeindruckt von dem, was es heute hier zu sehen gab", sagt Zuschauerin Alexia Christodoulou aus Saarburg nach der knapp einstündigen Schau. "Das, was die Feuerwehrleute geleistet haben, hat alles sehr routiniert gewirkt." Auch Feuerwehrmann Werner Meyer wirkte zufrieden. "Eine solche Schauübung bietet uns eine gute Gelegenheit zu demonstrieren, was wir können. Und durch das Interesse, das die Zuschauer zeigen, erfährt man ein bisschen Anerkennung für seine Arbeit", sagte Meyer. Saarburgs Stadtbürgermeister Jürgen Dixius sah in dem "Tag der Feuerwehr" auch eine Art Werbeveranstaltung. "Vielleicht kann so bei der Bevölkerung auch Interesse geweckt werden für die Feuerwehrarbeit", erklärte Dixius. Denn die Feuerwehr - und damit deren Nachwuchs - werde gebraucht, sie sei eine "zwingende Notwendigkeit für die Stadt".
Das neue Sprungpolster des Löschzugs Mitte ersetzt das bisherige Sprungtuch. Die Vorteile des Systems liegen in der schnellen Einsatzbereitschaft und der relativ kleinen Bedienmannschaft von maximal vier Personen (das Sprungtuch mussten noch 16 Feuerwehrmänner halten). Das Sprungpolster kommt bei der Rettung von Menschen aus größerer Höhe, etwa aus brennenden Gebäuden, zum Einsatz. hpü

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