Erweiterung des Gewerbegebiets eröffnet neue Perspektiven

Der Bebauungsplan für die Erweiterung des Industrie- und Gewerbegebiets "Irscher Straße" ist inzwischen rechtskräftig. Sobald der Umlegungsplan erstellt ist und förderfähige Firmen dort ansiedeln wollen, kann mit der Erschließung begonnen werden.

 Mit der weiteren Erschließung des Industrie- und Gewerbegebiets „Irscher Straße“ kann noch in diesem Jahr begonnen werden. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Mit der weiteren Erschließung des Industrie- und Gewerbegebiets „Irscher Straße“ kann noch in diesem Jahr begonnen werden. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Saarburg. "Ein erster Meilenstein für die Entwicklung des Industrie- und Gewerbegebiets Irscher Straße ist geschafft", sagt Lothar Weis. Er ist der Geschäftsführer des Zweckverbands Wirtschaftsförderung im Trierer Tal (ZWTT).

42 Hektar für die Ansiedlung von Unternehmen



Gemeinsam mit der Stadt Saarburg hat der Zweckverband den Bebauungsplan für dieses Baugebiet entwickelt. Mittlerweile ist er nach mehreren verwaltungsrechtlichen Widersprüchen rechtskräftig.

"Sobald der Umlegungsplan rechtskräftig ist, kann die Erschließung des Gewerbegebiets grundsätzlich begonnen werden", erklärt Saarburgs Stadtbürgermeister Jürgen Dixius. Bei dem derzeit laufenden Umlegungsverfahren würden die Grundstücke so zusammengefasst, dass sie für die Ansiedlung von Industrie- oder Handwerksunternehmen geeignet sind.

Damit Fördergelder für die Erschließung beansprucht werden können, müssen mindestens 50 Prozent der sich ansiedelnden Unternehmen förderfähig sein. Dixius nennt hierfür ein Beispiel: "Das könnte eine Firma sein, die mehr als die Hälfte ihres Umsatzes außerhalb eines Umkreises von 50 Kilometern oder im Ausland macht."

Das Industriegebiet wird voll erschlossen eine Fläche von 56 Hektar haben. Nach Abzug von Straßen- und Ausgleichsflächen stehen rund 42 Hektar für die Ansiedlung von Industrieunternehmen zur Verfügung. "Für dieses Gebiet besteht auch eine Nachfrage", berichtet Weis. Aus diesem Grund sei im vergangenen Jahr ein Teil des geplanten Industriegebiets schon vorab erschlossen worden. "Das war nur möglich, weil die betroffenen Eigentümer an einer guten Lösung mitgearbeitet haben", ergänzt Dixius.

Welche Firmen sich dort letztlich ansiedeln werden, ist noch offen, da keine ausreichende Planungssicherheit für die Interessenten besteht. "In der Regel wollen Firmen innerhalb von drei Monaten mit dem Hallenbau beginnen.", erklärt Dixius. Dies könne aber nicht sichergestellt werden, weil die Erschließung noch nicht begonnen hat. Deshalb würden auch noch keine Flächen für Interessenten reserviert. Für den Bürgermeister steht fest, dass dieses Industriegebiet sehr wichtig ist. "Es eröffnet hiesigen Handwerksbetrieben die Perspektive sich zu vergrößern. Und es bietet die Chance, dass neue Unternehmen sich in Saarburg niederlassen." Wenn es nach ihm geht, kann mit der Ausweitung des Industriegebiets "Irscher Straße" bereits in der zweiten Jahreshälfte begonnen werden.ExtraDer Zweckverband Wirtschaftsförderung im Trierer Tal wurde 1962 gegründet. Seine Aufgabe besteht darin, das wirtschaftliche Entwicklungspotential der Region Trier zu nutzen und zu fördern. Der Landkreis Trier-Saarburg ist an ihm mit 20 Prozent beteiligt, die Stadt Saarburg mit fünf Prozent. Er betreut den Trierer Hafen und das Güterverkehrszentrum, sowie die Industrie- und Gewerbegebiete Trierweiler-Sirzenich in Trierweiler, Irscher Straße in Saarburg und Granahöhe/Saarmündung in Konz. (itz)

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