Für die Landwirte geht es leicht bergauf

Bei der Generalversammlung der landwirtschaftlichen Fachabsolventen Saarburg in Trassem hat der Vorsitzende der Branche einen leichten Aufwärtstrend bescheinigt. Allerdings sollten die Bauern weiter für die Qualität ihrer Produkte werben. Auch Themen der deutschen Agrarpolitik wurden besprochen.

Trassem. (red) Nach 2009 ging es im Jahr 2010 für die Landwirte wieder bergauf. Das geht aus der Generalversammlung der landwirtschaftlichen Fachabsolventen Saarburg hervor. Der Vorsitzende Günter Hunsicker bescheinigte der Agrarbranche einen leichten Aufwärtstrend.

Das sei auch bitter notwendig, betonte Hunsicker, da die Verluste in der Landwirtschaft im vergangenen Jahr nur durch erhebliche Kreditaufnahmen kurzfristig zu verkraften waren. Hunsicker verdeutlichte die Lage an einem Beispiel: Bei einem Betrieb mit 80 Kühen ist bei einem Preisrückgang von zehn Cent pro Kilogramm Milch ein jährlicher Verlust in Höhe von 45 000 Euro entstanden. Das halte kein Betrieb aus, so Hunsicker. Die Entwicklung auf dem Getreidemarkt war 2010 hingegen steigend, ebenfalls die Preise im Weinbau, vor allem beim Fasswein.

Mehr Werbung für Landwirtschaft



Sehr schlecht sind aber immer noch die Preise für Schlachtvieh, besonders fürSchweine.

Hunsicker rief den Berufsstand dazu auf, angesichts der hohen Qualität der von ihnen erzeugten Produkten noch mehr für ihre Erzeugnisse zu werben.

Unterschiedliche Themenbereiche von Interesse für Erzeuger und Verbraucher wurden unter dem Thema "Was kann die deutsche Agrarpolitik für die Landwirtschaft, Weinbau, Kulturlandschaft und Verbraucher wirklich noch leisten?" diskutiert. Dabei ging es unter anderem um Steuerfragen bei der Hofnachfolge, politischen Einfluss auf die Preisgestaltung landwirtschaftlicher Produkte oder Beihilfe für Betriebe.

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