Für Heilung und Pflege mit Herz

Saarburg · Förderverein Kreiskrankenhaus St. Franziskus Saarburg feiert 25-jähriges Bestehen mit einem Festakt. Dort ging es auch um die Pläne, die die Existenz der Klinik sichern sollen.

 Ehrung verdienter Mitglieder: Der Vorsitzende des Fördervereins Kreiskrankenhaus St. Franziskus Saarburg, Dieter Schmitt (mit Urkunde), bedankt sich bei den Männern und Frauen der ersten Stunde und für 20-jährige Mitgliedschaft. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Ehrung verdienter Mitglieder: Der Vorsitzende des Fördervereins Kreiskrankenhaus St. Franziskus Saarburg, Dieter Schmitt (mit Urkunde), bedankt sich bei den Männern und Frauen der ersten Stunde und für 20-jährige Mitgliedschaft. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), HERBERT THORMEYER ("TV-Upload Thormeyer"

Saarburg Das Kreiskrankenhaus Saarburg, das nach dem Heiligen Franziskus benannt ist, soll technisch und personell immer auf dem bestmöglichen Stand sein. Das haben sich die Gründerväter des Fördervereins gewünscht, der jetzt sein 25-jähriges Bestehen gefeiert hat.
Nachdem der Verein rund 350 000 Euro Spenden gesammelt hat und von dem Geld große Projekte wie der Anbau der Krankenhauskapelle und der Garten der Begegnung finanziert wurden, stehen das Haus und der Förderverein nun vor der Herausforderung, die Zukunft mit neuen Ideen zu sichern. "Es ist unsere Verpflichtung, das Gesundheitszentrum in der Kreisträgerschaft zu halten", sagte der Vorsitzende Dieter Schmitt. Es könne nicht sein, dass Krankenhäuser und Seniorenzentren stärker nach wirtschaftlichen Ergebnissen bewertet würden, wenn die Gefahr bestünde, dass der Patient und seine optimale Betreuung unterbewertet würden. Nicht nur Schmitt warb für das offensive Zukunftskonzept der Klinik, in dem die Geriatrie den Schwerpunkt bildet. Landrat Günther Schartz lobte den immensen Aufschwung, den der Verein unter dem Vorsitz von Dieter Schmitt genommen hat: "Ideale und Ziele wurden mit Herzblut verfolgt."
"Der Förderverein steht für die Interessen der Menschen im Krankenhaus", stellte Jürgen Dixius, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Saarburg, fest. Die Menschen wollen die wohnortnahe Hilfe, dafür habe Dieter Schmitt immer gekämpft. Allerdings sei bei rund 100 Mitgliedern gegenüber mehr als 600 Mitarbeitern im Krankenhaus noch Luft nach oben. Krankenhaus-Geschäftsführer Arist Hartjes skizzierte die neue Ausrichtung des Hauses, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden soll. Geplant ist, eine altersmedizinische Abteilung mit 50 Betten für die gesamte Region zu entwickeln. Darüber hinaus soll die gesamte Versorgung besser vernetzt werden, denn: "Wir wollen nicht alles selber machen."
Ein Ärztehaus, eine Apotheke und ein Sanitätshaus sollen etabliert werden. Das bringe weitere Baumaßnahmen mit sich. Es würden zudem neue Berufsbilder entstehen. "Die Umstellung wird bis zu zehn Jahre dauern", sagt Hartjes voraus. Das soll alles auch vom Förderverein begleitet werden, damit am Ende eine Sonderstellung in der Versorgung in der Region erreicht und die Gesundheit weiter mit Herz gefördert werden kann.LANGJäHRIGE MITGLIEDER GEEHRT:


Extra

Gründungsmitglieder:Hans Houy (verstorben - Ehrung erhält Ehefrau Mariette Houy), Matthias Streit ( verstorben - Ehrung Tochter Ruth Streit), Wofgang Michels, Conny Bausch, Paula Mich, Manfred Holbach, Wolfgang Marchand. 20 Jahre Mitgliedschaft: Agnes Esser, Reinhold Maes, Jörg Volk, Gerhard Kaiser, Günther Schartz, Albert Jäger, Andrea Ohs, Marianne Reinert, Johann Fisch, Josef Schäfer (verstorben - Ehrung erhielt Ehefrau Hedwig Schäfer) Sparkasse Trier: Willi Weyer Volksbank Trier: Andreas PaulyDIE ZUKUNFT DER KLINIK


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(mai) Der Kreistag hat im Oktober Investitionen von 4,3 Millionen Euro für die Modernisierung des Kreiskrankenhauses Saarburg bewilligt. Das Geld soll in die Notaufnahme, ein W-Lan-Netz und neue medizinische Geräte fließen. Die Modernisierung ist laut Arist Hartjes, Geschäftsführer der Klinik in Vorbereitung. Langfristig soll ein neues Zukunftskonzept umgesetzt werden. Vorgesehen ist, eine altersmedizinische Abteilung mit 50 Betten neu einzurichten und die psychosomatische Abteilung zu erweitern. Wie viel das kostet, ist bislang noch unklar. Damit das Land diesen Ausbau unterstützt, muss es das Konzept in den Landeskrankenhausplan aufnehmen. Der Plan soll 2018 fortgeschrieben werden, derzeit laufen noch Prüfungen.

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