Im Vermögenshaushalt sind auf Einnahmen- und Ausgabenseite 156 900 Euro veranschlagt. Die Gemeinde wird auch in diesem Jahr Kredite aufnehmen - und zwar in einem Umfang von 22 000 Euro. Dennoch ist die Pro-Kopf-Verschuldung der Einwohner durch Grundstücksverkäufe in den vergangenen drei Jahren gesunken. Betrug sie 2004 noch 971 Euro, so ist sie 2005 auf 857 Euro gesunken. 2006 stand jeder Bürger der Gemeinde nach dem Haushaltsentwurf mit 833 Euro "in der Kreide". Auch dem Forstwirtschaftsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2007 stimmte der Rat einstimmig zu. Der Entwurf sieht einen Überschuss von 761 Euro vor. NEUBAUGEBIET OBERM STEGWEG: 20 Grundstücke umfasst nach Auskunft des Ortsbürgermeisters das Neubaugebiet "Oberm Stegweg" am Ortseingang von Kastel-Staadt. Davon seien neun bereits bebaut, drei in der Planung. Drei Grundstücke seien derzeit noch in Besitz der Gemeinde. Zur Weiterentwicklung des Gebietes äußerte sich Harald Lehnertz in der Ratssitzung: "Der Beschluss des Gemeinderates zur Weiterentwicklung des Neubaugebietes liegt vor. Das bedeutet, dass ich jederzeit - ohne nochmalige vorherige Abstimmung mit dem Rat - mit der Ausweisung von Grundstücken fortfahren könnte. So lange wir allerdings noch drei Grundstücke in der Hinterhand haben, werde ich das nicht tun." Andernfalls fürchte Lehnertz auch "einen Rüffel" der Kommunalaufsicht. Darüber hinaus möchte der Ortsbürgermeister nach eigener Aussage die Entwicklung des Neubaugebietes auch aus einem weiteren Grund moderat fortführen. "Ich bin Mitglied im Ausschuss für ländliche Entwicklung, der bei der Verbandsgemeinde Saarburg angesiedelt ist. Deshalb gilt mein besonderes Augenmerk dem Ortskern und dessen Erhaltung. Wir müssen darauf achten, dass wir nicht die Neubaugebiete hochziehen und die Ortskerne ausbluten lassen". In Kastel-Staadt gestalte sich das Thema wegen besonderer Anforderungen durch die Denkmalpflege besonders schwierig. /bre(sw)