Kaseler Haushalt nicht rosig

KASEL. (f.k.) Der Ortsgemeinderat Kasel hat den Haushaltsplan für 2003 verabschiedet. Ergebnis: Gegenüber dem Vorjahr kommt es zu einer weiteren Verschlechterung der Finanzen. Vor der Debatte stellte Ortsbürgermeister Karl-Heinrich Ewald die wichtigsten Daten des Zahlenwerks vor - für die Ratsmitglieder wurde es eine wenig erfreulich Präsentation: Wie schon in den Vorjahren, ist der Verwaltungshaushalt von Pflichtausgaben geprägt.

Trotz größter Sparsamkeit wird der Zuschussbedarf von rund 262 000 Euro im Vorjahr auf 330 000 Euro ansteigen. Als Gründe für diese weitere Verschlechterung nannte Ewald stagnierende Einnahmen und höhere Umlagenbelastungen. Außerdem wurde zum Fehlbetrag des Jahres 2001 von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) keine Bedarfszuweisung gewährt. Dagegen hat die Gemeinde inzwischen Widerspruch eingelegt. Der Vermögenshaushalt sieht einige wichtige Investitionen vor. Besonders hervorzuheben sind die Sanierung des Gemeindehauses, Grundstückskäufe im Baugebiet "Neuwiese" und die Ausfinanzierung von Straßen- und Wegebaumaßnahmen (Forststraße). Der Schuldenstand der Ortsgemeinde Kasel liegt bei rund 341 000 Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von etwa 258 Euro entspricht. Laut Ortsbürgermeister Ewald liegt Kasel mit dieser Quote deutlich unter dem Landesdurchschnitt.

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