Kassenärztliche Operation überstanden

SAARBURG. Aufatmen auch im Kreiskrankenhaus: Alle Fachabteilungen bleiben erhalten, insgesamt werden 29 Betten abgebaut und die Ausweitung des Schwerpunktes "Psychosomatik" in der Inneren Medizin erscheint im neuesten Landeskrankenhausplan.

"Sehr wichtig ist, dass alle Fachabteilungen erhalten bleiben", atmet Holger Brandt, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses St. Franziskus in Saarburg, auf. Aus dem Trierischen Volksfreund hat Brandt erfahren, dass eine Krankenkasse die Schließung der Augenabteilung befürwortete. Doch die schlimmsten Befürchtungen sind nicht eingetreten. "Nur" 29 der etwa 200 Betten werden abgebaut. Parallel zum Bettenabbau ist ein Trend zum ambulanten Operieren zu beobachten. "In der Augen- und Hals-Nasen-Ohren-Abteilung wird es zukünftig mehr ambulante Operationen geben", so Brandt. Die Betten-Umstrukturierung wird demnach nicht sehr ins Gewicht fallen. Als positiv bezeichnet Brandt, dass vor allem die sechs Betten auf der Intensivstation unangetastet blieben. Dass die optimale medizinische Versorgung auch beim ambulanten Operieren an erster Stelle stehen wird, versichert der Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses. "Die Patienten können sicher sein, dass, wenn aus ärztlicher Sicht eine Entlassung nicht vertretbar ist, wir alles tun werden, um den Erkrankten stationär zu versorgen." Weiterhin gute Qualität auf hohem Niveau aufrecht zu erhalten sei oberstes Ziel der Beschäftigten im St. Franziskus- Krankenhaus. Holger Brandt: "Wir sind ein von der Welt-Gesundheits-Organisation ausgezeichnetes, gesundheitsförderndes Krankenhaus und keine maschinelle Operationsabteilung." Trotz abnehmender Verweildauer sei es gerade in einem ländlichen Krankenhaus immer noch möglich, die Patienten persönlich zu betreuen. Und trotz Nullrunde im zweiten Jahr gibt das Erscheinen des Schwerpunktes "Psychosomatik" im Bereich der Inneren Medizin im Landeskranenhausplan Grund zur Freude. "Am 1. April wird ein weiterer Chefarzt im Bereich Innere Medizin seine Tätigkeit aufnehmen und den neuen Schwerpunkt Psychosomatik mit Leben füllen", so Brandt.

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