Keiner wird entlassen

Die gerade ausgehandelten Tariferhöhungen für Mediziner an kommunalen Krankenhäusern, nach denen Ärzte in den kommenden zwei Jahren acht Prozent mehr Gehalt bekommen werden (TV vom 9. April), werden am Kreiskrankenhaus St. Franziskus in Saarburg keine personellen Konsequenzen nach sich ziehen. Das erklärte Geschäftsführer Holger Brandt gestern auf TV-Nachfrage.

 Versichert, dass es in Saarburg keine Stelleneinsparungen geben wird: Geschäftsführer Holger Brandt. TV-Foto: Susanne Windfuhr

Versichert, dass es in Saarburg keine Stelleneinsparungen geben wird: Geschäftsführer Holger Brandt. TV-Foto: Susanne Windfuhr

Saarburg. (sw) "Ich habe das komplett neue Tarifwerk gerade erst auf den Tisch bekommen und muss mich erst mal in die Materie einarbeiten", erklärte Holger Brandt am Mittwochmittag. Das von der Ärztegewerkschaft Marburger Bund und der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände am Dienstag ausgehandelte Vertragswerk halte zudem gestaffelte Erhöhungen bereit. "Im Detail habe ich mich noch nicht damit auseinandersetzen können", betonte Brandt. "So wie ich das aber hier auf den ersten Blick entnehme, sind die Erhöhungen aufgefächert." So erhalte etwa ein Berufsanfänger ab 1. Januar 2009 3,8 Prozent mehr Gehalt. Wie hoch die Mehrkosten seien, die durch den Abschluss auf das Krankenhaus zukommen, könne Brandt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Eines allerdings könne er versichern: "Personell wird es generell bei uns am Haus keine Einsparungen geben. Im Gegenteil: Wir haben gerade erst unser Personal aufgestockt und haben wegen der extrem hohen Auslastung durchaus weiteren Bedarf im ärztlichen Bereich." Durch die stetig steigenden Patientenzahlen im Saarburger Krankenhaus seien die Mehrkosten durch den Tarifabschluss zu kompensieren, gab sich der Geschäftsführer zuversichtlich. In Saarburg sind derzeit mit dem Seniorenzentrum 540 Mitarbeiter beschäftigt - darunter sind 34 Ärzte. Das Kreiskrankenhaus ist der größte Arbeitgeber in Saarburg.

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