Kirf saniert weitere Straßen

Kirf · Das Ortsbild von Kirf soll weiter verbessert werden. Die Räte wollen dafür sogar den vorzeitigen Baubeginn der Ausbau von Ortsstraßen beantragen und bei den Kosten in Vorlage treten. Wieder einmal muss aber dann die Sanierung des Bürgerhauses in Kirf verschoben werden. Ein weiterer Knackpunkt ist die Versorgung mit schnellem Internet.

 Die Haltestelle soll auf den Parkplatz verlegt werden, weil sie für Kinder, die mit dem Bus ankommen oder wegfahren, gefährlich werden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Die Haltestelle soll auf den Parkplatz verlegt werden, weil sie für Kinder, die mit dem Bus ankommen oder wegfahren, gefährlich werden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Kirf. Die Ortsgemeinde Kirf will weitere Straßen sanieren. Nach dem ersten Bauabschnitt mit Ring- und Kirchstraße sollen jetzt die Kimmstraße, Kandelstraße und der Zuckerberg folgen. "Das ist das wichtigste und interessanteste Projekt in unserem Investitionsplan", sagt Ortsbürgermeister Josef Krug. Und die Summe ist beeindruckend: 619 000 Euro. Würde alles umgesetzt, käme eine Gesamtinvestitionssumme von 1,5 Millionen Euro zusammen. Doch vieles schiebt Kirf seit langem vor sich her. Eklatantes Beispiel ist die Sanierung des Bürgerhauses, die mit 432 000 Euro auf der Wunschliste steht.
"Da ist die Kommunalaufsicht der Meinung, dass wir uns entscheiden müssen, was uns wichtiger ist, sanierte Straßen oder das Bürgerhaus", erklärt Krug. Denn bei allen Planungen hat die Behörde in Trier nun mal das letzte Wort. Damit der Straßenausbau schneller vorankommt, soll in der nächsten Ratssitzung der vorzeitige Baubeginn für die drei Straßen beschlossen werden.
"Dann müssen wir aber in Vorlage treten, mit allen Risiken", warnt Krug, sieht aber im niedrigen Zinsniveau eine gute Chance der Umsetzung. Aber niemand weiß, wann und wie viel an Zuschüssen aus Mainz kommt. Und so lange wollen die Kirfer nicht warten.
Beim ersten Bauabschnitt zahlten die Grundstückseigentümer einen Beitrag von 2,20 Euro pro Quadratmeter. In Kirf gilt der Wiederkehrende Beitrag, das heißt, alle Grundeigentümer beteiligen sich an den Kosten eines Straßenausbaus. Ähnliche Größenordnungen, so schätzt der Ortschef, könnte der Beitrag auch diesmal erreichen.
"In diesem Jahr rollen die Bagger noch nicht", relativiert Krug. Außerdem müssten erst einmal die Kanäle und Leitungen in den Straßen untersucht werden, und was davon ausgetauscht werden muss. Die Planung für den Endausbau des Neubaugebietes Im Hübel an der Maaswies will man im laufenden Jahr beauftragen. Auch das kostet 20 000 Euro.
Das Bürgerhaus hingegen wartet weiter auf seine Sanierung. Nur eine neue Küche für 14 000 Euro will man sich leisten. Ein neuralgischer Punkt im Dorf ist die viel zu nahe an der Leukstraße gelegene Bushaltestelle. Zur Gestaltung des dahinter liegenden Parkplatzes und zur Entschärfung der Gefahrenstelle vor allem für Kinder soll der Haltepunkt versetzt werden. Das ist der Gemeinde 120 000 Euro wert.
Für die nächsten beiden Jahre stehen jeweils 50 000 Euro für den Ausbau eines schnellen Internets zur Verfügung. "Da sind wir in Kirf-Beuren und Meurich noch in der Steinzeit", klagt Krug. Nicht einmal ein Anruf auf ein Handy in Meurich gelinge immer. doth

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