Kleine Rollen und der letzte Schliff

Seit über zwei Jahren beschäftigen sich in Saarburg diverse Gremien, allen voran der Jugendrat, mit dem Bau des Skater-Parks in Beurig. Der ist zwar inzwischen in Betrieb, aber noch immer nicht fertig. Nun zeichnet sich ab, dass der Treffpunkt der städtischen Rollbrettfahrer-Szene spätestens 2009 den letzten Schliff bekommt.

 Bereits seit einigen Monaten ist Saarburgs Skater-Park in Betrieb. Was noch fehlt, ist die „Quar terpipe“. TV-Foto: Hermann Pütz

Bereits seit einigen Monaten ist Saarburgs Skater-Park in Betrieb. Was noch fehlt, ist die „Quar terpipe“. TV-Foto: Hermann Pütz

Saarburg. (hpü) Es ist zweifellos das anspruchsvollste und gleichzeitig teuerste Projekt, das Saarburgs Jugendrat bislang angegangen ist. Gemeint ist der Skater-Park an der St.-Marien-Grundschule im Stadtteil Beu rig, der zwar seit knapp einem Jahr in Betrieb, aber noch immer nicht ganz fertig ist. So nimmt schon seit Monaten ein provisorisches und von der Witterung bereits deutlich in Mitleidenschaft gezogenes Metallgerüst den Platz der noch zu bauenden "Quarterpipe" (eine Art Rampe) ein. Hauptproblem ist das zur Fertigstellung der Rampe benötigte Geld, das noch immer fehlt.

Rückblick: Nachdem die Idee schon länger die Runde gemacht hatte, in Saarburg einen Platz für die örtliche Rollbrettfahrer- und Skater-Szene zu schaffen, stieg der Jugendrat vor zwei Jahren unter anderem mit Unterstützung des Saarburger Architekten Christian Weber in die Planung ein. Eine der größten Hürden, die von der Idee bis zur Umsetzung des Vorhabens genommen werden mussten, war neben der schwierigen Standortfrage die Finanzierung. Über 50 000 Euro sollte der Skater-Park-Bau nach damaligen Schätzungen kosten. Die Stadt übernahm am Ende einen Großteil der Summe, außerdem wurden Sponsoren gefunden. Im September 2007 begannen die Arbeiten auf dem 350-Quadratmeter-Areal an der Beuriger Grundschule. Diverse Rampen und andere Fahrtmöglichkeiten wurden aus Beton gegossen beziehungsweise eingebaut und Grünflächen angelegt. Einige Monate später ging der Skater-Park in Betrieb. Was noch fehlt, ist besagte "Quarterpipe". "Wir versuchen, den Platz noch im kommenden Jahr fertig zu bekommen", sagt Saarburgs Jugendsozialarbeiter Bernd Bredin nun im TV-Gespräch. Das habe sich der Jugendrat bei seinem jüngsten Treffen zum Ziel gesetzt. Zwar sei die Finanzierung noch immer nicht ganz geklärt, aber die Stadt habe bereits ihre Unterstützung zugesagt. "Außerdem sind wir am Überlegen, wie wir noch Kosten sparen können", erklärt Bredin. Wie Stadtbürgermeister Jürgen Dixius auf TV-Anfrage bestätigt, bemühe man sich derzeit bei der Stadt um die Fertigstellung des Skater-Parks. "Vor diesem Hintergrund stehen wir zurzeit in Kontakt mit einer Baufirma aus der Region", sagt Dixius.

Extra Jugendrat kurz gefasst Ein weiteres Projekt, mit dem sich der Jugendrat beschäftigt, ist der Bau eines Bolzplatzes. Nach Auskunft von Stadtbürgermeister Jürgen Dixius sucht die Stadt derzeit eine geeignete Fläche, die einerseits gut erreichbar und andererseits von den Anwohnern wegen des zu erwartenden Lärms "mitgetragen" werden müsse. Zudem sucht der Jugendrat Nachwuchs-Bands aus der Region, die im kommenden Jahr im Jugendraum an der Seilbahn auftreten wollen. "Wir nehmen alle Stilrichtungen", sagt Bernd Bredin. Interessenten wenden sich an Bredin unter der Telefonnummer 0151-19513518 oder schreiben eine E-Mail an jugend@saarburg.de. (hpü)

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