Koster ließ nicht locker

ZEMMER-RODT-SCHLEIDWEILER. 20 Jahre Heimatverein Rodt-Schleidweiler: Auf dem Dorfplatz am Rodter Weiher stieg ein zünftiges Dorf- und Heimatfest. Heinrich Koster, Vereinsgründer und Vorsitzender der ersten Stunde, wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

 Zwanzig Jahre Heimatverein Rodt-Schleidweiler: Heinrich Koster (2.v.l.) ist Ehrenvorsitzender des Heimatvereins Rodt-Schleidweiler. Nachfolger Leo Endres gratuliert. Links Bürgermeister Wolfgang Reiland, rechts Ortsbürgermeister Winfried Wollscheid.Foto: Elmar Kanz

Zwanzig Jahre Heimatverein Rodt-Schleidweiler: Heinrich Koster (2.v.l.) ist Ehrenvorsitzender des Heimatvereins Rodt-Schleidweiler. Nachfolger Leo Endres gratuliert. Links Bürgermeister Wolfgang Reiland, rechts Ortsbürgermeister Winfried Wollscheid.Foto: Elmar Kanz

Längst ist der Heimatverein Rodt-Schleidweiler als kommunaler Ordnungsfaktor und Institution zur Pflege und Förderung von Brauchtum und Kulturgut unverzichtbar geworden. Ohne ihn hätte die Gemeinde manches Problem. Dabei tat man sich bei seiner Gründung ausgesprochen schwer. Ortsbürgermeister Winfried Wollscheid berichtete: "Als im Jahre 1983 mein Vorgänger Heinrich Koster die Bürger von Zemmer zur Gründung eines Heimatvereins einlud, war die Resonanz alles andere als euphorisch. Doch wie wir Heinrich Koster kennen, ließ er nicht locker." Zur zweiten von ihm einberufenen Versammlung seien zwar kaum mehr Teilnehmer erschienen, immerhin aber hätte es zur Vorstandswahl gereicht.Stürmischer Applaus für den Ehrenvorsitzenden

Der Anfang war gemacht. Dank des Engagements von Heinrich Koster traten immer mehr Mitglieder dem Verein bei. Mittlerweile sind es etwa 100. Im Jahre 2002 gab Koster den Vorsitz ab. Gleichwohl ist er nach wie vor aktiv. So ist es vor allem seiner Initiative zu verdanken, dass der Heimatverein Rodt-Schleidweiler auf Einladung von Staatssekretär Karl Diller Mitte Mai dieses Jahres Gelegenheit hatte, das politische Berlin hautnah zu erleben. Kosters Nachfolger im Heimatverein ist Leo Endres, Ortsvorsteher von Rodt. Auf der Bühne des Dorf- und Heimatfestes ernannte Endres gemeinsam mit Ortsbürgermeister Winfried Wollscheid und Wolfgang Reiland, Bürgermeister der VG-Trier-Land, Heinrich Koster zum Ehrenvorsitzenden des Heimatvereins Rodt-Zemmer. Die Festgäste applaudierten stürmisch. "Ein Heimatverein ist das Salz in der Suppe einer jeden Ortsgemeinde", befand Wolfgang Reiland. Zu honorieren seien vor allem das Engagement und die Motivation der Mitglieder. Es gehe nicht um persönliche Darstellung, sondern ausschließlich um das Wohl der Allgemeinheit. Heinrich Koster bedankte sich bei allen, die ihm viele Jahre lang mit Rat und Tat zur Seite gestanden hatten. Der Heimatverein habe ihm viel bedeutet. "Das wird auch so bleiben", versprach er. Der Musikverein Rodt unter Leitung von Udo Schnitt hatte am Eröffnungsabend des Dorf- und Heimatfestes für einen stilvollen musikalischen Rahmen gesorgt. Typisch für einen Heimatverein war auch das Programm am folgenden Tag. Es begann mit einer etwa zehn Kilometer langen Wanderung durch den Meulenwald. Danach wartete auf die Wanderer und die übrigen Festgäste ein von den Feuerwehrköchen zubereitetes Mittagessen.

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