Lücken schließen

TRIER/TRIER-SAARBURG. (red) Die Deutsche Post wird im Januar bundesweit rund 450 Partnerfilialen kündigen und Mitte 2005 schließen - so auch im Raum Trier.

Sie setzt damit die bereits im September 2004 angekündigten Maßnahmen um, das Filialnetz unter den Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit, gesetzlichen Vorgaben und Kundenanforderungen umzugestalten. Ziel ist es, Ende 2005 die vom Gesetzgeber vorgegebene Anzahl von 12 000 Filialstandorten in Deutschland zu unterhalten. Für Rheinland-Pfalz bedeutet das die Schließung 89 unrentabler Filialen. Im Raum Trier sind vier Orte betroffen: Gusterath, Klüsserath, Pluwig und Trier-Biewer. Diese Orte werden künftig vom Mobilen Postservice (MOPS) versorgt. Im Gegenzug hat es durch eine freiwillige Selbstverpflichtung der Deutschen Post bundesweit an rund 1300 und in Rheinland-Pfalz an etwa 30 Standorten eine Bestandsgarantie oder zusätzliche Filialen gegeben. Die Deutsche Post will nach eigenem Bekunden weiterhin allen "gesetzlichen Verpflichtungen und den Vorgaben ihrer freiwilligen Selbstverpflichtung ohne Einschränkungen" nachkommen. Die Selbstverpflichtung war im Sommer vergangenen Jahres von allen Fraktionen des Bundestages begrüßt worden, zumal sie weit über den bestehenden Rechtsrahmen hinausgeht: Deutschlandweit wird das Unternehmen künftig mindestens 12 000 Filialen betreiben. In allen zusammenhängend bebauten Wohngebieten mit mehr als 2000 Einwohnern will die Deutsche Post mit einer stationären Filiale präsent sein. Darüber hinaus soll der Mobile Postservice das postalische Angebot auch im ländlichen Raum flächendeckend sicherstellen. Der Zusteller bringt seinen Kunden nicht nur Pakete und Briefe, sondern nimmt auch die Post mit. Briefmarken sind ebenfalls beim MOPS erhältlich. Kunden, die nicht regelmäßig Post erhalten, können den MOPS mit einer Anforderungskarte bestellen. Der Mobile Postservice ist fester Bestandteil des Servicenetzes der Deutschen Post und ist deutschlandweit an über 20 000 Standorten anzutreffen.

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