Mehr als nur heilen

Saarburg/Trier · Das Kreiskrankenhaus St. Franziskus Saarburg und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier sind für weitere vier Jahre Mitglied im Deutschen Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser. Mitglied ist, wer über die reine Heilung hinaus mehr für die Patienten und Mitarbeiter tut.

 Uta-Sophie Bemmann, Geschäftsführerin des Deutschen Netzes Gesundheitsfördernder Krankenhäuser (Fünfte von links), übergibt in Saarburg die Urkunden für zwei Krankenhäuser. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Uta-Sophie Bemmann, Geschäftsführerin des Deutschen Netzes Gesundheitsfördernder Krankenhäuser (Fünfte von links), übergibt in Saarburg die Urkunden für zwei Krankenhäuser. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Saarburg/Trier. Für Krankenhäuser hat die Weltgesundheitsorganisation WHO in internationalen Arbeitsgruppen bei der Heilung von Patienten auch Angehörige, Mitarbeiter und die Region miteinbezogen. Seit 2003 ist das Kreiskrankenhaus St. Franziskus Saarburg und bereits seit 1996 das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder (Brüderkrankenhaus) Mitglied im Deutschen Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser (DNGFK), das von der WHO unterstützt wird.Jüngst ist die Mitgliedschaft beider Häuser bis 2015 verlängert worden. Geschäftsführerin Uta- Sophie Bemmann übergab die Urkunden. "Das ist für uns eine große Ehre", bedankte sich Holger Brandt, Geschäftsführer des Saarburger Krankenhauses. Die vier Projekte, Garten der Begegnung und der Sinne, die Arbeitsgruppe Demente Menschen im Krankenhaus, Seminare und das Ganzheitliche Betriebliche Gesundheitsmanagement überzeugten das DNGFK. Fördervereinsvorsitzender Dieter Schmitt dankte im Namen aller Patienten und hob die gute Zusammenarbeit mit dem "großen Bruder in Trier" hervor: "Diese Auszeichnung hat einen hohen Stellenwert." Pflegedirektor Harald Lehnertz ist besonders stolz auf den Garten der Sinne, der im Bereich des Seniorenzentrums im Mai eröffnet wird: "Viele Anregungen werden hier für Demente und die Öffentlichkeit zusammengeführt." Reinhard Boesten, der dort für Sozialberatung zuständig ist, stellte fest: "Auch im Brüderkrankenhaus wird mehr geleistet, als die Mitarbeiter müssen." Hier sind es das Patienteninformationszentrum (PIZ), die Wohnungslosenambulanz und die beiden Kindertagesstätten für die Kinder der Mitarbeiter, die vom DNGFK gelobt wurden."Gesundheitsgewinn durch Selbstbestimmung und Wohlergehen" lautet in Trier die Devise. Markus Leineweber, Mitglied im Direktorium des Trierer Hauses, findet: "Bei immer größerer Arbeitsdichte darf die Arbeit im Krankenhaus nicht krank machen." Der Kaufmännische Direktor, Christian Weiskopf, freut sich über die gute Zusammenarbeit beider Häuser: "Da kann vieles schon mit einem Anruf geregelt werden."Für Dieter Schmitt, der als Kreisbeigeordneter auch Landrat Günther Schartz vertrat, haben der gute Ruf und die angenehme Atmosphäre in beiden Häusern viel mit Gesundung und Heilung zu tun. Das Netz Gesundheits fördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen informiert im Internet unter dngfk.de

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