Mit Feuer und Flamme

HOCKWEILER. (dis) Nicht nur "Retten-Löschen-Bergen-Schützen" steht bei den Feuerwehren des Kreises auf dem Programm. Für sie gilt es auch, sich um die Jugend und deren sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bemühen. Bestes Beispiel: Jugendfeuerwehr Hockweiler.

 Roland Franzen, Winfried Thein und Jürgen Hecker (von links) kümmern sich in Hockweiler intensiv um den Nachwuchs in der Feuerwehr. Foto: Dietmar Scherf

Roland Franzen, Winfried Thein und Jürgen Hecker (von links) kümmern sich in Hockweiler intensiv um den Nachwuchs in der Feuerwehr. Foto: Dietmar Scherf

Die Verantwortung und den richtigen Umgang mit der Technik erlernen sowie bei Spiel, Spaß und Sport schöne Stunden zu erleben, zeichnet für über 20 Kinder aus Hockweiler alle zwei Wochen ihr Hobby aus. Seit etwa zwei Jahren sind sie in die damals neu gegründete Jugendfeuerwehr integriert und zeigen ein überraschend starkes Zusammengehörigkeitsgefühl. In Hockweiler, einem der kleineren Orte der Verbandsgemeinde (VG) Trier-Land, ziehen die Feuerwehrleute ihre Ausrüstung noch mit dem Traktor zum Einsatzort. Ein Feuerwehrauto gibt es nicht. Trotzdem haben die Jugendlichen des Ortes den Weg zu ihrer Feuerwehr gefunden, fühlen sich dort äußerst wohl und sind "mit Feuer und Flamme dabei". Wehrführer Jürgen Hecker sowie die Jugendwarte Winfried Thein und Roland Franzen kümmern sich seit dem Jahr 2003 um die Kinder. "Die Mädchen und Jungen der Jugendgruppe kamen damals auf uns zu und baten um die Gründung einer Jugendfeuerwehr", erzählt Hecker. Vor dem offiziellen Gründungsakt im September vergangenen Jahres arbeiteten die Jugendwarte bereits fast ein Jahr mit den Mädchen und Jungen. Zum großen Fest, bei dem die Jugendfeuerwehr Hockweiler sich als elfte in die Riege der Jugendwehren der VG einreihte, kamen zahlreiche Gäste aus Politik und Feuerwehrwesen. Auf der Gründungsurkunde waren damals alle Namen der Mitbegründer vermerkt. Inzwischen sind vier Mitglieder in die aktive Wehr übernommen worden. Mit großem Elan haben die erfahrenen Ausbilder das erforderliche Wissen vermittelt. Franzen: "Bei unseren regelmäßigen Treffen lernen sie neben der Gerätekunde, den Knoten und Stichen auch den praktischen Ablauf bei möglichen Einsätzen kennen." Neben den Schulungen bietet die Feuerwehr ihrem Nachwuchs auch sinnvolle Beschäftigungen in der Freizeit an, die gerne angenommen werden. So fahren sie gemeinsam zum Schwimmen, zelten ein Wochenende oder engagieren sich zum Beispiel beim "Dreck-weg-Tag" im Ort und der Umgebung. Jugendwart Thein: "Das Interesse und die Teilnahme an den Schulungen und Freizeitmaßnahmen ist relativ hoch." Drei Viertel der angemeldeten Kinder sind bei den Aktionen immer dabei und pflegen den Kontakt und die Gesellschaft untereinander. Der erste große Erfolg nach intensivem Training stellte sich in diesem Jahr in Ralingen ein. "Bei einem Jugendfeuerwehr-Wettbewerb belegten wir den ersten Platz." Franzen, Thein und Hecker sind sich einig: "Ohne unsere Sponsoren wären wir aufgeschmissen." Stellvertretend für alle danken sie Heinz Quenteux. Er betreut die eigene Internetseite: www.jugendfeuerwehr-hockweiler.de.

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