Neues Gesicht für das Kirfer Rockville-Festival

Kirf · Open Air zwischen Kirf und Beu-ren die Dritte: Dieses Mal haben Veranstalter Johannes Rathmann und seine Freunde ganz auf Gemütlichkeit gesetzt. Das um gut die Hälfte kleinere Festivalgelände bei der Kirfer Grillhütte sowie ein "Freitags-Warm-Up" setzten neue Akzente.

 Begeisterte Festival-Besucher rocken zur Live-Musik von Days to burn. TV-Foto: Anja Fait

Begeisterte Festival-Besucher rocken zur Live-Musik von Days to burn. TV-Foto: Anja Fait

Kirf. Es ist der Idealismus, der Johannes Rathmann und seine Freunde immer wieder zum Weitermachen motiviert. Blieb der erhoffte Besucheransturm bei den Open-Air-Festivals auf der großen grünen Wiese zwischen Kirf und Beuren 2010 und 2011 noch aus, so haben die Veranstalter in diesem Jahr ganz auf Gemütlichkeit gesetzt.
Das Rockville-Festival 2012 präsentierte sich auf einem anderen, wesentlich kleineren und dadurch auch behaglicheren Gelände. Immer noch mitten im idyllischen Naturpark Saar-Hunsrück gelegen und umgeben von sonnengelben Rapsfeldern setzten die Veranstalter zudem am Freitag mit einem elektronischen "DJ-Warm-Up" neue Akzente. So richtig gemütlich war es am Freitagabend mit nur knapp 100 Besuchern und nasskalten Temperaturen allerdings auch dieses Mal wieder nicht.
Der Samstag hingegen kann als Erfolg verbucht werden. Insgesamt sieben deutsche Bands sorgten für die erhoffte Stimmung. Hardrock-, Punk- und Trance-core-Klänge dröhnten durch die sonst so idyllisch ruhige Natur bei der Kirfer Grillhütte. Die Menschen standen in Gruppen zusammen, bewegten sich mal schnell, mal langsam, rissen ihre Arme in die Höhe, grölten lautstark zur Musik.
Janine aus Reinsfeld war schon 2010 und 2011 da, sie ist auch dieses Mal "schlicht wegen der Musik allgemein" gekommen. Daniel meint: "Ich komme vom Bostalsee. Ich bin hier, weil es draußen und saugünstig ist. Vierzehn Euro Eintritt für Livemusik kann jeder ausgeben." Und Sascha aus Düsseldorf, der derzeit bei der Bundeswehr in Merzig stationiert ist, meint, dass er auch gekommen wäre, wenn die Veranstaltung irgendwo drinnen stattgefunden hätte. "Die Livemusik zieht", sagt er. Und auch die neue Location kommt wie erhofft gut bei den Besuchern an: "Gemütlich", ist man sich einig.
Ortsbürgermeister Josef Krug konnte die dritte Auflage des Kirfer Open Airs wegen eines anderen Termins nicht besuchen: "Ich habe die Veranstaltung im Interesse der Jugend genehmigt", sagt er. Und: "Ich wäre, genau wie im letzten Jahr, auch gerne da hingegangen." anfExtra

Auf dem Festival traten folgende Bands auf: Eskimo Callboy, His Statue Falls, Emily still reminds, Stereo Dynamite, Days to burn, AC Amgry, Samarah. anf

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