Palzem aufgewertet

PALZEM/SAARBURG. (red) Die Gemeinde Palzem investiert zur Schaffung eines touristischen Informationsraumes und eines multifunktionalen Dorfgemeinschaftsraumes durch Umbau des Jugend- und Bürgerhauses im Ortsteil Kreuzweiler 326 000 Euro.

Die dafür erforderlichen Zuschüsse des Landes Rheinland-Pfalz und der Europäischen Union wurden jüngst vom Ministerium des Innern und für Sport bewilligt. Dies teilte die Verbandsgemeindeverwaltung Saarburg mit. "Damit wird", so Bürgermeister Günther Schartz, "das bisher größte Förderprojekt aus dem Leader+-Programm der Europäischen Union in der Lokalen Aktionsgruppe ,Moselfranken' in Formen gegossen." Erstmals ist es gelungen, ein so großes Projekt sowohl aus EU-Geldern als auch aus Landeszuschüssen zu finanzieren, denn die Gesamtzuschüsse in Höhe von 212 000 Euro teilen sich zu je 50 Prozent das Land Rheinland-Pfalz und die Europäische Union. Die Gemeinde Palzem kann somit die dringend notwendige Sanierung in Angriff nehmen und das Bürgerhaus auf einen modernen Stand bringen. Auch ist an die Schaffung zusätzlicher Angebote im Hinblick auf die günstige Lage des Ortes im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg gedacht. Eine Informationsmöglichkeit zur Geschichte des Obermoselraumes wird im Erdgeschoss eingerichtet, so dass sich hieraus nach Auffassung der Ortsgemeinde und Verbandsgemeinde Saarburg diese Investition als Impuls für die touristische Entwicklung des gesamten Obermoselraumes auswirkt. Die Lokale Aktionsgruppe "Moselfranken", der die Verbandsgemeinden Konz, Saarburg und Trier-Land angehören, hatte bereits vor einem knappen Jahr grünes Licht für die Finanzierung der Maßnahme aus Mitteln der Leader+-Förderung der Europäischen Union gegeben, die durch diese Aktionsgruppe verwaltet werden. Da das Bewilligungsverfahren sehr komplex ist und die Gelder im Innenministerium in Mainz bewilligt werden mussten, zog sich das Verfahren lange hin. "Die Aktionsgruppe Moselfranken hat bereits mehrfach in Mainz und Trier gefordert, die Bewilligungen für Leader+-Gelder zu beschleunigen. "Am schnellsten und unkompliziertesten ging es bisher im Bewilligungsverfahren durch die ADD in Trier", berichtet Schartz.

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