Partnerschaftlicher Umgang

KONZ. In und an der Hermann-Staudinger-Realschule in Konz wird zurzeit schwer gewerkelt. Bis die neuen Fünftklässler allerdings die Schule besuchen werden, soll ein Großteil der Bauarbeiten abgeschlossen sein - und die Schule gut gerüstet für die Zukunft.

Vor 36 Jahren ist die 1951 gegründete Realschule an ihren heutigen Standort im Schulzentrum Konz gezogen. Seitdem hat sich einiges getan - und einen Um- und Ausbau notwendig gemacht. So entstehen in einem Anbau vier zusätzliche Klassen- und Kursräume, es wird einen neuen Raum für den naturwissenschaftlichen und den Computer-Unterricht geben, einen neuen Verwaltungstrakt sowie ein größeres Sekretariat. "Der Fachklassen-Trakt wird zu Beginn des neuen Schuljahres fertig sein", sagt Rektorin Gabriele Schmidt. "Mit dem Abschluss der Arbeiten rechnen wir im Frühjahr 2006." "Im Moment stören die Bauarbeiten zwar", erklärt Schülersprecher Björn Grünewald . Gleichzeitig sieht er darin jedoch einen entscheidenden Vorteil der Schule: "Wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, wird die Schule in einem prima Zustand sein. Das ist jetzt schon zu spüren, und dann haben wir wirklich genügend Platz." Positiv findet der 17-Jährige, der das zehnte Klasse besucht, auch die Arbeitsgemeinschaften (AG) der Schule. "Die Streitschlichter-AG, bei der ältere Schüler bei Konflikten zwischen den Jüngeren vermitteln, finde ich toll." Aber auch wer sich für Kunst oder Computer interessiere, finde an der Schule entsprechende Angebote. Das Klima beurteilt er positiv: "Die Lehrer gehen auf die Schüler ein." Gabriele Schmidt, seit 2002 Rektorin, erläutert ihre Sichtweise des Miteinander: "Mir hat immer vorgeschwebt, eine partnerschaftliche Schulkultur zu entwickeln." Bezüglich des Lehrerkollegiums, bei dem derzeit noch etwas Überhang an älteren Kollegen bestünde, sagt sie: "Wenn wir uns etwas vornehmen, sind immer alle dabei." So wie beispielsweise bei der Umsetzung des so genannten Klippert-Programms, mit dem die Schule 2001 begonnen hat. Damit sollen die Kinder gezielt eigenverantwortliches Lernen und Arbeiten trainieren. Methodenkompetenz, Teamfähigkeit sowie kommunikative und soziale Fähigkeiten stehen im Mittelpunkt. Schwerpunkt der Schule ist die naturwissenschaftliche Ausrichtung. Als Besonderheit nennt die Rektorin aber auch die Möglichkeit, Französisch als erste Fremdsprache zu wählen und sich ab der siebten Klasse für den bilingualen Zweig zu entscheiden. Dabei wird im Fach Erdkunde eine Stunde pro Woche zusätzlich in Französisch unterrichtet. Seit Beginn dieses Schuljahrs ist die Konzer Einrichtung Ganztagsschule. Ein Bild von der Schule können sich Eltern und Schüler beim Schnuppertag am Samstag, 29. Januar, von 8.30 bis 12.30 Uhr machen.

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