Premium-Wandern rund um Kastel-Staadt

Die Verbandsgemeinde Saarburg bietet mit der Traumschleife Felsenpfad Wanderern eine der vier besten Traumschleifen des Saar-Hunsrück-Steigs. Offiziell eröffnet wird der Rundweg um Kastel-Staadt am Sonntag, 2. Mai.

 Die Felsformationen rund um Kastel-Staadt sollen in Zukunft mehr Wanderer in die Region ziehen. Foto: Carola Schulz

Die Felsformationen rund um Kastel-Staadt sollen in Zukunft mehr Wanderer in die Region ziehen. Foto: Carola Schulz

Kastel-Staadt. Bizarre Felsenlandschaften, historische Schätze - von der keltischen bis zur preußischen Zeit -, ein atemberaubendes Panorama und Wanderfreude pur bietet die Traumschleife Felsenpfad in Kastel-Staadt. Mit 74 Punkten ist der Rundweg jüngst vom Deutschen Wanderinstitut mit den Deutschen Wandersiegel zertifiziert worden. Er zählt damit zu den vier besten Traumschleifen der 44 Schleifen des Saar-Hunsrück-Steigs.

"Der Weg soll auch den regionalen Wandertourismus stärken", sagt Leo Lauer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Saarburg. "Der Felsenpfad wird unser Aushängeschild sein", fügt Stefanie Koch, Leiterin der Saar-Obermosel-Touristik, hinzu.

In drei Stunden rund ums Hochplateau



Der Eröffnung am Sonntag, 2. Mai, steht nichts mehr im Wege. Nach der Verwüstung durch den Orkan Xynthia (der TV berichtete) seien die umgestürzten Bäume beseitigt und die letzten Feinarbeiten gemacht, erklärt Gerhard Athen, Wanderwegewart beim Verein Erholungsgebiet Saartal-Obermosel.

Vor rund zwei Jahren kam die Idee, sich um eine Traumschleife zu bewerben. Damals war jedoch das Problem, dass die Schleifen direkt an den Premium-Wanderweg Saar-Hunsrück-Steig angrenzen mussten. Doch als die Freigabe gegeben wurde, auch benachbarte Wege miteinzubeziehen, wurden in Saarburg Nägel mit Köpfen gemacht. "Der Weg in Kastel-Staadt hat von vorneherein den Anforderungen eines Premium-Wanderwegs entsprochen", erklärt Koch.

Um die Kritiken des Deutschen Wanderinstituts komplett zu erfüllen, wurden Markierungstafeln, Treppenstufen mit Geländern, Tische und Ruhebänke für die Besucher angebracht. Mit der Zertifizierung belaufen sich die Kosten somit auf 6000 Euro. Die niedrigen Kosten rührten nur daher, da das meiste bereits auf dem Pfad vorhanden war, betont Lauer.

Vorbei an der Klause, dem Ehrenfriedhof über den Pilsfels durch das Pinschbachtaltal bis hin zum Altfels und dem Eißelsfels führt der 8,8 Kilometer lange Rundweg und umschließt somit das Hochplateau von Kastel-Staadt. "Wir wollen vom Saar-Hunsrück-Steig auf unseren Bereich umlenken", erzählt Lauer. Wanderer sollen die schönen Seitentäler an der Saar entdecken. Wer sich auf den dreistündigen Rundgang über die Traumschleife trauen möchte, sollte jedoch gut zu Fuß sein, denn aufgrund der Steigungen gilt der Felsenpfad als mittelschwerer bis schwerer Wanderweg. Doch auch die restlichen Wanderwege an der Saar seien weiterhin von großer Bedeutung für den Tourismus, so Koch. Denn die Traumschleife sei zum Beispiel nicht für Gehbehinderte passierbar - die anderen Wanderwege schon.

Nicht nur Kastel-Staadt, sondern auch die umliegenden Dörfer sollen in Zukunft vom Tourismus der Traumschleife profitieren. Demnächst sollen in Trassem, Saarburg, Serrig und Taben-Rodt Beschilderungen angebracht werden, die die Wanderer auf den rechten Weg leiten sollen: die Traumschleife Felsenpfad.

Der Eröffnung der Traumschleife Felsenpfad beginnt am Sonntag, 2. Mai, um 11 Uhr am Pavillon in Kastel-Staadt.

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