Propstey bietet neues Zuhause für Kinder

Taben-Rodt · Die Propstey St. Josef in Taben-Rodt hat zu einem Tag der offenen Tür eingeladen, um neben kinderfreundlichen Aktionen ihr Bildungs- und Hilfsangebot vorzustellen.

 Schulleiterin Schwester Antonia Gehle (links) und Psychologin Rebecca Montes in der Bewegungshalle der Propstey St. Josef. TV-Foto: Silke Steuer

Schulleiterin Schwester Antonia Gehle (links) und Psychologin Rebecca Montes in der Bewegungshalle der Propstey St. Josef. TV-Foto: Silke Steuer

Taben-Rodt. "Wir wollen eine Schule mit mehr Erziehungsverantwortung sein", sagt Rebecca Montes, Psychologin in der Jugendhilfe der Propstey St. Josef in Taben-Rodt. Um ihre besondere Ausrichtung und die Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche vorzustellen, veranstaltete die Propstey, die in Taben-Rodt ein Jugendhilfezentrum betreibt, einen Tag der offenen Tür.
Willkommen waren nicht nur die Schüler selbst, sondern auch Eltern mit ihren Kindern aus der Umgebung, denen mit Führungen durch die Schule, den Kindergarten und die Wohngruppen das soziale Angebot vorgestellt wurde.
Als Jugendhilfezentrum betreibt die Propstey nicht nur eine Grund- und Hauptschule sowie einen Kindergarten, sondern bietet Kindern und Jugendlichen ein Zuhause, die wegen schwerer Probleme nicht in ihren Familien bleiben können. Neben Angeboten wie Dosenwerfen, Ausstellungen und Malstationen wurden ebenso der Bewegungsparcours und der angrenzende Hochseilgarten der Erlebniswerkstatt Saar e.V. vorgestellt. "Die Kinder sollen bei uns eine soziale, emotionale und kognitive Förderung erhalten. Die Schule und die Jugendhilfe sollen eng miteinander verzahnt sein, um die individuellen Stärken der Kinder besonders fördern zu können", sagt Montes.
Einen besonderen Schwerpunkt legt die Propstey daher auch auf die Erlebnispädagogik in einer Bewegungshalle oder mit gebuchten Stunden im Hochseilgarten. "So lernen die Kinder, Vertrauen aufzubauen und soziale Fähigkeiten in die Praxis umzusetzen.
Mit solchen Projekten lässt sich erlebbar machen, was in Gesprächen oft nur schwer zu vermitteln ist", meint Montes. In der Propstey besteht Erweiterungsbedarf, so dass nach den abgeschlossenen Umbauten in der Schule und am Kindergarten eine intensivere Betreuung der Wohngruppen sowie ein Ausbau der Familienberatung geplant ist. Montes sagt dazu: "Es gibt immer mehr Schüler, die Probleme in ihrem schulischen und familiären Umfeld haben." sis

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