Rote Zahlen in Herl

HERL. (f.k.) Rote Zahlen weist für 2005 der vom Ortsgemeinderat Herl beschlossene Haushalt auf. Bei ihrer Ausgabenpolitik wird sich die Gemeinde daher nur auf das Wesentliche beschränken müssen.

Im Verwaltungshaushalt stehen die Einnahmen von rund 134 000 Euro den Ausgaben von 230 000 Euro gegenüber - unter dem Strich ein erheblicher Fehlbedarf von 96 000 Euro. Bei dieser Finanzlage muss sich der Haushalt im Wesentlichen auf Pflichtleistungen beschränken. Freiwillige Ausgaben werden nur in ganz bescheidenem Umfang zur Förderung der Dorfgemeinschaft bereitgestellt. Die übrigen Ausgaben dienen zur Finanzierung von Umlageverpflichtungen und zur Unterhaltung des Gemeindevermögens. Der Vermögenshaushalt weist in Einnahmen und Ausgaben ein Volumen von 299 000 Euro aus. Die wichtigste Investition wird der Ortsstraßenausbau sein. Hinzu kommen Gelder zur Finanzierung von Verbesserungsmaßnahmen am Bürgerhaus und die Kostenbeteiligung am Friedhofsausbau in Farschweiler. Zur Finanzierung des Vermögenshaushaltes muss die Gemeinde eine Neuverschuldung in Höhe von rund 122 000 Euro veranschlagen, wovon jedoch ein Teil auf die Zwischenfinanzierung einer beantragten Landeszuweisung entfällt. Hier ist also Besserung in Aussicht. Die Verschuldung der Ortsgemeinde Herl beläuft sich zurzeit auf rund 80 000 Euro.

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