Sonne im Saal

FÖHREN. (mc) Regen Zulauf hatte die Hauptversammlung des Maschinenrings (MBR) Trier-Wittlich. Etwa 150 Landwirte ließen über Biogas und Flächenvermessung informieren.

Draußen bewachen zwei Traktoren den Eingang, drinnen offerieren Anbieter Lösungen für Biogas und Flächenvermessung. Kein Zweifel, hier treffen sich Landwirtschafts-Experten. Gleich 150 Landwirte haben sich im Veranstaltungsraum des Maschinenrings Trier-Wittlich im Föhrener Industriepark IRT versammelt. Ein Saaldiener vermutet als Grund für die überdurchschnittliche Zahl das Wetter: Es regnet - "andernfalls wären alle auf dem Feld am Arbeiten". Innen herrscht eitel Sonnenschein. Ein leichtes Plus von 3200 Euro verbucht der Verein im Jahresabschluss, zu dem auch eine Verlustrechnung wegen eines Einbruchs im Büro gehört. Der MBR vermittelt seit Jahrzehnten Maschinen und Geräte seiner 1400 Mitglieder, sei es untereinander oder für externe Auftragsarbeiten im Bereich Landschaftspflege. Dazu gehören etwa Kehr- und Winterdienste oder die Entnahme von Bodenproben. Energiewirte seien heute die Bauern der Region, erklärt Geschäftsführer Rudolf Hayer. Der Verband unterstütze den Anbau von Miscanthus-Gras als nachwachsendem Rohstoff. Rapsöl biete die Möglichkeit, sich den benötigten Treibstoff "selbst zu produzieren". Nicht zuletzt, um Kosten zu sparen. "Der Landwirtschaft geht es nicht gut", sagt Hayer. Man beobachte eine zunehmende Zahl an Rücklastschriften aufgrund nicht gedeckter Zahlungskonten. Das sei bedenklich. Balsam auf die Bauernseele verabreicht Landtagsabgeordneter Dieter Schmitt (CDU) als Vertreter des Kreises: "Wie können wir unsere Region lebens- und zukunftsfähig halten? Ohne Bauern und Winzer geht es nicht." Und auch nicht mehr ohne die Europäische Union. Deren Agrarreform und die Auswirkungen auf die Landwirtschaft, insbesondere die Diskussion um die Qualitätskontrollen erklärte Norbert Müller, Vertreter des Wirtschaftsministeriums.

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