Sozialbegleiterinnen möchten Ältere ins Dorfleben integrieren

Mannebach · 152 000 Euro will die Ortsgemeinde Mannebach in diesem Jahr investieren. 61 000 Euro sollen davon in einen Dorfgesundheitsraum fließen. 2014 sind weitere 110 000 Euro an Investitionen veranschlagt, darunter der Gehwegausbau und die Friedhofsumgestaltung. Zwei neue Sozialbegleiterinnen sollen den Senioren im Ort beistehen.

Mannebach. Die Ortsgemeinde Mannebach macht weiter ernst damit, soziales Vorbild zwischen den Generationen zu sein. Neuestes Projekt sind zwei Sozialbegleiterinnen, die ältere Mitbürger besuchen, Fahrten mit dem Dorfmobil, beispielsweise zum Arzt oder zu Behörden, und auch Treffen im Bürgerhaus organisieren.
Wenn ein Vorbereitungskurs im Mehrgenerationenhaus Saarburg abgeschlossen ist, will Ortsbürgermeister Bernd Gard die neuen Mitarbeiterinnen vorstellen: "Solch ein Angebot gibt es in ganz Rheinland-Pfalz kein zweites Mal."
Im neuen Doppelhaushalt 2013/2014 werden in diesem Jahr 152 000 Euro investiert. Den größten Anteil davon, rund 61 000 Euro, fließt in den Dorfgesundheitsraum als Teil des Mobilitätsmodells der Gemeinde. Dafür kommt ein Zuschuss von 34 000 Euro von der Europäischen Union (EU).
Für die seit Jahren erfolgreichen generationsübergreifenden Bemühungen gab es bei der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates von Verbandsbürgermeister Leo Lauer ein dickes Lob: "Die Mannebacher Philosophie hat Pilotcharakter." Mut und Engagement seien hier zu spüren.
Weitere wichtige Investitionen in die örtliche Infrastruktur sind die Herrichtung eines Kleinspielfeldes am Sportplatz, was 4000 Euro für die Oberflächenbearbeitung und 6000 Euro für die Fußballtore und die Spielfeldbegrenzung kostet.
Der Anbau eines Duschraums an das Sportplatzgebäude schlägt mit 20 000 Euro zu Buche. Der Ausbau des Grillplatzes am Sportgelände ist mit 38 300 Euro veranschlagt. Hier erwartet Mannebach einen EU-Zuschuss von 15 400 Euro. Im nächsten Jahr will das Dorf 110 000 Euro für Investitionen ausgeben. Die Friedhofsneugestaltung wird 42 000 Euro kosten. Hierfür wird ein Zuschuss von 25 000 Euro aus dem Investitionsstock des Landes beantragt.
In diesem Jahr muss Mannebach 87 650 Euro und im nächsten Jahr 19 250 Euro neue Kredite aufnehmen. Dem steht eine Liquiditätsreserve von 99 000 Euro gegenüber. Der Finanzchef der Verbandsgemeinde Saarburg, Hans-Jürgen Becker, riet, die derzeit sehr günstigen Zinskonditionen für Kommunen zu nutzen: "Da ist immer eine Eins vor dem Komma."
"Ich bin sehr zufrieden, wie es 2012 mit unseren Projekten gelaufen ist", freut sich Ortschef Gard. Dieser Weg, alle Generationen in ein lebendiges Dorfleben zu integrieren, werde konsequent fortgesetzt. doth

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort