Tälchen-Idylle anno 1920

KONZ-OBEREMMEL. (red) Inmitten von Weinbergen, Feldern, Obstbäumen und Wäldern – so idyllisch präsentiert sich der heutige Konzer Stadtteil auf einem Bild aus der Zeit um 1920, das vom Altenberg mit Blick auf die Kommlinger Höhe aufgenommen wurde.

Im Vordergrund sind der Taleinschnitt "Fall", die heutige Altenbergstraße und die Weinbergslage "Raul" zu erkennen. Entlang der Straße, die zu den Oberemmeler Weihern führt, stehen um die Bauernhäuser herum die für das Ortsbild vor 100 Jahren typischen Obstbäume. Am hinteren Dorfrand erhebt sich die 1734/35 erbaute ehemalige Pfarrkirche St. Briktius, die heute als Friedhofskapelle dient, nachdem sie infolge eines größeren Kirchenneubaus 1971 ihren Status als Pfarrkirche verlor und um zwei Joche verkleinert wurde. Rechts neben der Kirche erkennt man noch das große Gebäude des barocken Maximiner Hofgutes, das nahezu zeitgleich mit der Pfarrkirche 1732 erbaut wurde. Oberhalb der Kirche erhebt sich der noch unbebaute "Steinborn", der vom Wald auf der Kommlinger Höhe begrenzt wird. Am rechten Rand des Waldstückes befand und befindet sich noch heute der Oberemmeler Sportplatz. Die im linken Bildrand von Häusern umgebende Wiesenfläche wird "Unterm Dorf" genannt. Links oberhalb sind die Weinberge des Oberemmeler Rosenbergs, der sich bis nach Wiltingen erstreckt, erkennbar. Der rechte Teil der Wiese ist heute bebaut, ebenso wie der gesamte Steinborn in Richtung Tälchen. Links von der alten Pfarrkirche ragt die heutige Grundschule hervor. Die alte Oberemmeler Volksschule ist noch undeutlich links davon erkennbar, wenn man denn die vier senkrechten Fensterreihen entdeckt.

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