Haushalt Trassem will Millionen investieren

Trassem · Geplant wird bis 2021: Kirchenumfeld, Kirchstraße, ein Neubaugebiet und die Ortsdurchfahrt sind die teuersten Projekte.

 Nicht nur die Stützmauer ist marode. Es werden auch Schäden an der Kirche selbst befürchtet.

Nicht nur die Stützmauer ist marode. Es werden auch Schäden an der Kirche selbst befürchtet.

Foto: Herbert Thormeyer

„Die Fusion ist wichtig für unsere Zukunft. Das ist wie mit den Spielgemeinschaften im Sport“, zieht Bernd Koewenig (SPD) im Trassemer Ortsgemeinderat einen Vergleich. Der Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Saarburg und Kell am See mit einem Einsparpotenzial durch Synergieeffekte von 400 000 Euro bei den Gemeindewerken und 640 000

Euro bei den Verwaltungen ist unstrittig. „Es wurde detailliert informiert“, lobt CDU-Mann Peter Benter den Verhandlungsverlauf. „Das funktioniert aber nur über den Abbau von Stellen“, macht der FWG-Vertreter im Rat, Raimund Boquoi deutlich.

Es werde wohl erst über Verrentung ein Effekt erreicht. „Es bleibt eine Riesenaufgabe, die beiden Kommunen zusammenzuführen“, sagt Koewenig voraus. Der Entwurf des Fusionsvertrages wurde einstimmig gebilligt.

 Riesenaufgaben liegen in den nächsten Jahren vor Trassem auch bei den Investitionen. Da ist ein neuer Rasentraktor für 23 000 Euro eher Kleingeld. Sorgen bereitet die Stützmauer an der Kirche, deren Umfeld auch neu gestaltet werden soll. Macht zusammen 487 000 Euro in 2019.

Ob die Kirche nicht auch schon Schäden aufweist, will Bernd Koewenig wissen: „Wir müssen da eng mit der Kirchengemeinde zusammenarbeiten.“ Trassem hofft auf eine Zuwendung des Landes aus dem Investitionsstock von 246 500 Euro. 35 oder 45 Bauplätze sollen kommen, je nachdem, ob ein Baugebiet Perdenbacher Gewann II oder auf dem Halstenberg in Richtung Walderlebniszentrum erschlossen wird. Planungskosten von 30 000 Euro stehen dafür im Plan. Nach der Sanierung der Ortsdurchfahrt ab April, soll die Kirchstraße an der Reihe sein. Für 2021 sind dafür 2,135 Millionen Euro vorgesehen. „Diese Straße ist so lang wie die Ortsdurchfahrt und deshalb so teuer“, erklärt Ortbürgermeister Roland Konter. Im Zuge des Ausbaus der B 407 fallen für Gehwege und Beleuchtung 613 000 Euro an. Anliegerbeiträge von je 155 230 Euro in den nächsten zwei Jahren sind in diesem Betrag enthalten. 232 000 Euro wird der Endstufenausbau des Baugebietes Perdenbacher Gewann kosten, wovon allerdings 208 800 Euro von den Grundstücksbesitzern getragen wird. Ein barrierefreier Wanderweg wird im nächsten Jahr 162 435 Euro kosten. Gerechnet wird hier mit einem 85-prozentigen Zuschuss aus EU-Mitteln. Die Neugestaltung des Dorfplatzes steht mit 181 000 Euro für 2019 im Plan.

Und schließlich soll das Walderlebniszentrum mit 34 500 Euro weiterentwickelt werden. Das will der Naturpark Saar-Hunsrück mit 27 600 Euro unterstützen.

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