UMFRAGE DER WOCHE

SAARBURG. Altkanzler Gerhard Schröder hat mit der Präsentation seiner Memoiren unter dem Titel "Entscheidungen" für reichlich Aufmerksamkeit gesorgt. Die Laudatio zu seiner Buchvorstellung hielt Luxemburgs Premier Jean-Claude Juncker. Der TV hat sich in Saarburg umgehört, was die Menschen von Schröders Veröffentlichung halten.

NICO CLEMENS, LUXEMBURG: "Unser Premier Juncker hat die Memoiren ja gelobt, und grundsätzlich ist die SPD auch meine Partei. Aber Schröders Geschichte mit Gasprom gibt einem ein komisches Gefühl. Ich lese lieber Memoiren von Leuten, deren politische Karriere etwas länger zurück liegt als es bei Schröder der Fall ist."HEINZ SCHÄFER, WALDFEUCHT: "Für mich ist das ganz klar eine neue Schiene von Schröder, Geld zu verdienen. Nach der kurzen Zeit halte ich diese Veröffentlichung nicht für sinnvoll. Ich werde das Buch ganz sicher nicht lesen. Wir haben schließlich die ganze Zeit mit ihm erlebt. Ich wüsste nicht, was ich aus diesem Buch noch an Neuem erfahren sollte." COELESTINE SCHÄFER, WALDFEUCHT: "Mich ärgert dieses Buch. Der will doch nur noch mehr Geld verdienen. Selbst, wenn ich es geschenkt bekäme, würde ich es nicht lesen." ROSWITHA VALTEY, SAARBURG: "Ich finde, das ist eine interessante und gute Sache. Jetzt ist das Interesse an den Schröder-Memoiren groß. Ich denke, im Nachhinein zeigt sich, dass Schröder ein fähiger Kanzler war. Derzeit ist die Politik doch eher bleiern. Ich trage mich mit dem Gedanken, das Buch zu kaufen." (sw)/TV-Fotos (4): Susanne Windfuhr

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