Wasser marsch für den Feuerwehr-Nachwuchs!

SCHODEN. Mit einem feierlichen Gründungsakt begrüßten Freiwillige Feuerwehren aus der gesamten Verbandsgemeinde die neue Jugendfeuerwehr in Schoden. Mit dem Segen des Heiligen Florian, Schutzpatron der Feuerwehrleute, trainieren von nun an 20 Nachwuchsfeuerwehrleute im Alter von zehn bis 16 Jahren für den Ernstfall.

Als "Meilenstein in der 122-jährigen Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Schoden" bezeichnete Wehrführer Klaus-Peter Linster den Gründungsakt der ersten Schodener Jugendfeuerwehr. "Die demografische Entwicklung und das ständig wachsende Anspruchsdenken haben auch Auswirkungen auf die personellen Strukturen in der Feuerwehr", sagte Linster. Daher sei es für den Fortbestand Freiwilliger Feuerwehren zunehmend von Bedeutung, auf eine breite Nachwuchsbasis setzen zu können. "Die alte Dame ‚Feuerwehr Schoden' ist derzeit wieder äußerst lebendig", freute sich Linster. Für Bürgermeister Leo Lauer hat die Feuerwehr Schoden damit "ein neues Kapitel aufgeschlagen". Die Regeneration einer Wehr dürfe nicht dem Zufall überlassen werden. Daher sei die Ausbildung des Feuerwehr-Nachwuchses von großer Wichtigkeit. Die Freiwillige Feuerwehr Saarburg war im Jahr 1990 die erste Wehr in der Region, die eine eigene Jugendfeuerwehr aufstellen konnte. Von den in der Verbandsgemeinde rund 34 in Alarmbereitschaft stehenden Feuerwehren verfügen derzeit rund elf über eine eigene Jugendfeuerwehr. Dabei ist, so Lauer, vor allem der soziale Aspekt nicht zu vergessen: "Gegenseitiges Vertrauen und die auf Gemeinsinn ausgerichtete Tätigkeit sind die Kernbestandteile der Jugendfeuerwehrarbeit." Der Jugendwart der neuen Schodener Nachwuchsfeuerwehr, Ralf Knospe, freute sich in seiner Ansprache besonders über die große Resonanz der Jungfeuerwehr: "Wir haben mit sechs bis acht engagierten Nachwuchsfeuerwehrleuten gerechnet", sagte Knospe, "aber als wir von 20 Anmeldungen gehört haben, waren wir sprachlos." Das wird auch den Heiligen Florian freuen: Unter seinem Segen wurde am Vorabend schon der eigens für die Jugendfeuerwehr angefertigte Gerätewagen eingeweiht. "Ich bin durch einen Freund zur Feuerwehr gekommen", sagte der 15-jährige Aljoscha Sastges. "Wir waren dann bei dem ersten Treffen, und es hat uns gleich Spaß gemacht, bei der Feuerwehr mitzuarbeiten." Von nun an wird regelmäßig alle zwei Wochen trainiert - und das mit großem Enthusiasmus: "Ich bleibe auf jeden Fall dabei!", sagte Aljoscha. Zum Abschluß des festlichen Gründungsakts im vollen Bürgerhaus erhielten die 20 Jugendlichen eine Urkunde und auch ihren ersten Mitgliedsausweis.

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