"Weihnachtswunder" auf Raten

KORDEL/ZEMMER-DAUFENBACH. Erleichterung herrscht in Zemmer-Daufenbach – und nicht nur dort – über die Öffnung der Landesstraße 43. Damit ist für die Daufenbacher die wichtigste Verbindung zum "Rest der Welt" wieder hergestellt.

Für die Fidei-Bewohner grenzte es an ein Weihnachtswunder, als die Straße entlang der Kyll vor den Feiertagen zum Sesam-Öffne-Dich wurde. Die Freude war groß, schließlich hatte man über Monate unter Anbindungsproblemen gelitten. Seit dem Frühsommer war die Strecke fast durchgehend gesperrt. Die Daufenbacher konnten Trier nur noch über Schleidweiler und Rodt erreichen. Dies bedeutete bei Hin- und Rückfahrt einen Umweg von rund zwölf Kilometern. Nicht nur Anlass zur Freude

Nach Angaben des Landesbetriebs Straßen und Verkehr (LSV) Trier wird es jedoch noch zu weiteren Einschränkungen kommen, da Sanierung und Ausbau der Straße nicht ganz abgeschlossen sind. Allerdings bleibt die L 43 während der Restarbeiten meist einspurig mit Ampelregelung befahrbar. Nur beim Aufbringen der Asphalt-Deckschicht wird wieder eine kurze Vollsperrung erforderlich. Zurzeit ruht der Baubetrieb nur wegen der ungünstigen Witterung. Dazu Siegfried Herz aus Daufenbach: "Es ist nochmals Geduld angesagt - tragen wir es mit Fassung. Diese mit Schwierigkeiten verbundene Baustelle hat allen Beteiligten einiges abverlangt." Die "neue" L 43 scheint indes an der Kyll nicht nur Anlass zur Freude zu sein. Grund ist eine Abänderung der ursprünglichen Planung. Danach soll entlang der inzwischen "abgeschabten" Felswand nun doch kein richtiger Bürgersteig mit erhöhtem Niveau und Bordstein angebracht werden. "Stattdessen", so berichtet der Kordeler Ortsbürgermeister Medard Roth, "soll dort nur eine durchgezogene weiße Linie den Fußweg von der Fahrbahn trennen." Mit dieser Billiglösung werde der Sicherheit der Freibadbesucher, insbesondere den zahlreichen Kindern unter ihnen, kein guter Dienst erwiesen.

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