Wenig Schulden

FISCH. (red) Fisch hat mit 191 Euro je Einwohner die geringsten Schulden in der Verbandsgemeinde Saarburg. Diese sehr positive Entwicklung, trotz vieler Investitionsmaßnahmen und Baulandausweisung, Flurbereinigungsverfahren und dergleichen hat der neue Bürgermeister der Verbandsgemeinde Saarburg, Leo Lauer, als eine besondere Leistung hervorgehoben.

Einleitend stellte Ortsbürgermeister Dieter Schmitt fest, dass trotz unzureichender Finanzzuweisungen durch das Land sowie der hohen Umlagen durch Kreis und Verbandsgemeinde ein ausgeglichener Haushaltsplan 2006 erreicht werde. Obwohl Fisch über keine Gewerbesteuer oder sonstige Einnahmenquellen verfüge, sei dies nur aufgrund der hohen Eigenleistungen und strengster Sparsamkeit möglich. Der vom Revierleiter Jürgen Dixius vorgetragene Forstwirtschaftsplan schließt ebenfalls mit schwarzen Zahlen und einem Plus von 1160 Euro ab. Bürgermeister Leo Lauer und Haushaltssachbearbeiter Wolfgang Meier verwiesen bei der Haushaltsberatung auf die Forderung der Aufsichtsbehörden, die Hundesteuer auf den Kreisdurchschnitt von 42 Euro zu erhöhen und die ungedeckten Friedhofskosten durch eine Gebührenerhöhung anzupassen. Als sehr erfreulich sei zu bewerten, dass schon die Hälfte der Baulandparzellen verkauft sei und zumindest 2006 keine gravierenden Darlehens- und Zinsbelastung entstehe. Der Gemeinderat hat sich einstimmig dafür entschieden, die Friedhofsgebühren 2006 nicht zu erhöhen und lediglich die Hundesteuer auf 35 Euro anzupassen. Der Haushaltsplan wurde mit Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt von 215 000 Euro und im Vermögenshaushalt von 397 000 Euro einstimmig beschlossen. Der erst 2001 neu gestaltete Kinderspielplatz soll erneut vom Bürgerservice Saarburg instand gesetzt werden. Der Ausbau des Jakobus-Pilgerpavillons und des Brouderbours an der Pfarrkirche macht durch die Eigenleistungen der Gemeinderatsmitglieder gute Fortschritte. Der Erste Beigeordnete Günter Hunsicker informierte über die mit Prophyrsteinen gefasste Brunnenquelle mit Jakobusmuschel. Die Wände des Brouderbours sollen künstlerisch gestaltet werden und auf den letzten Eremiten, nach dem auch der Brunnen (Brouderbour) genannt wurde, sowie den untergegangenen Ort Litdorf hinweisen. Da auch dies in Eigenleistung erfolgen soll, erläuterten Marie-Luise Werner und Agnes Esser ihre Entwürfe, die vom Rat begeistert aufgenommen wurden.Ein Fest für den Heimat- und Zunftbaum

Der 13 Meter hohe und künstlerisch sehr aufwändig gestaltete Fischer Heimat- und Zunftbaum stellt sicherlich in der Saarburger Region ein Novum dar und soll am 6. und am 7. Mai in einer Festveranstaltung seiner Bestimmung übergeben werden. Neben einem auswärtigen Künstler sind die Gemeinderatsmitglieder Stefan Kaiser, Hans-Peter Wacht, Jürgen Hein und Heinz-Peter Rauen seit vielen Wochen tätig. Dieser Heimat- und Zunftbaum soll die wichtigsten Etappen sowie Ereignisse der Ortsgemeinde, der Berufe und Vereine auch für die Nachwelt erhalten. Als erfreulich bezeichnete Ortsbürgermeister Dieter Schmitt das Engagement und die Bereitschaft von Martina Summer, Markus Dietzen, Mathilde Denis und Simone Prüm, die Betreuung der Jugendgruppe zu übernehmen. Ratsmitglied Summer informierte über gemeinsame Projekte und Planungen der Jugendgruppe, die auch die Patenschaft für den Kinderspielplatz übernehme.

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