Zweiter Anlauf mit neuem Konzept

SAARBURG. Sinkende Einnahmen durch ausbleibende Besucher machten ein neues Konzept erforderlich, um das kulturelle Kleinod im Herzen von Saarburg am Leben zu erhalten. Als Zentrum für Weiterbildung und Kultur steht das Amüseum am Wasserfall dem Publikum nun wieder offen.

Zwei Anläufe hat es gebraucht, um den Weiterbestand des 1999 eröffneten städtischen Museums langfristig sicherstellen zu können. Ein neues Nutzungskonzept, das Anette Barth, Leiterin der Volkshochschule Saarburg (VHS), bereits vor Jahren entwickelt hatte, konnte erst vor Kurzem umgesetzt werden. "Grundidee war das Schaffen einer Stätte für Weiterbildung und Kultur im Dreiländereck", erklärte Barth bei einer Veranstaltung anlässlich der Eröffnung. Dabei wolle man die ursprüngliche Funktion als Museum beibehalten. Praktisch heißt das: Nach wie vor befindet sich im Erdgeschoss die Info-Ebene. In der ersten Etage ist eine Dauerausstellung - Glockengießerei, Schusterei, Druckerei und Saarschifffahrt - zu finden. Direkt unter dem Dach befindet sich die Galerie, in der im Wechsel bis zu vier Ausstellungen pro Jahr zu sehen sein werden - derzeit sind Bilder des Saarburger Malers Josef Kochems ausgestellt. Eine Steigerung der Attraktivität verspreche die Verbindung von Bildung und Kultur, glaubt Anette Barth. Ein erster Schritt in diese Richtung war der Umzug der VHS in die Räume des Museums, das auch einen Seminarraum mit Schulungsmöglichkeiten in den Bereichen EDV und Sprachen vorhält. "Wir sehen das Haus als klare Anlaufstelle sowohl für Kulturschaffende, als auch für den ‚ganz normalen Besucher', der das Museum als solches schätzt", unterstreicht Barth. Gleichzeitig verstehe man sich als Schnittstelle zwischen Stadt, Verbandsgemeinde, Saar-Obermosel-Touristik (SOT) und VHS.

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