Saarburger Haushalt: Rund 5,2 Millionen Euro Vermögen ohne Nutzwert

Saarburg · Die Stadt Saarburg kann rund 5,2 Millionen Euro an Vermögen ihr Eigen nennen. Dies hat die Eröffnungsbilanz der Stadt zur Einführung der kommunalen Doppik am 1. Januar 2009 ergeben. Nur einen Nutzen hat die Stadt von dem Geld nicht.

Wälder, Spielplätze, Grundstücke, Friedhöfe, kulturelle Anlagen und auch Maschinen: das alles musste für die Eröffnungsbilanz der kommunalen Doppik in der Stadt Saarburg mühsam erfasst werden. Hans-Jürgen Becker, Kämmerer der Stadt, hat gemeinsam mit seinen Mitarbeitern über Jahre alle Wirtschaftsgüter der Stadt aufgelistet und bewertet.

„Wir haben alles nachvollzogen, was über Generationen geschaffen und erworben worden ist“, sagt er. „Es war ein dünnes Nadelöhr, durch das wir durch mussten.“ Das Ergebnis ist für Saarburg auf den ersten Blick ein positives: Rund 5,2 Millionen Euro Eigenkapital hat die Stadt laut der Eröffnungsbilanz.

„Das ist im Prinzip kein Geld, das uns zur Verfügung steht“, erklärt Bürgermeister Jürgen Dixius. Denn verfügen kann sie über das Geld nicht. Höchstens durch den Verkauf von Liegenschaften wären finanziellen Einnahmen möglich. „Wir können die Burg, den Wasserfall oder Straßen aber nicht verkaufen“, sagt der Bürgermeister.

Er sieht in der Doppik und der dazugehörigen Eröffnungsbilanz keinen großen Mehrwert für die Stadt. Die Ausführung sei eine Verpflichtung der Stadt im Zuge der Umstellung der Haushaltsführung. „Die Auswertung hilft uns nicht viel weiter“, betont Dixius. „Neue Erkenntnisse hat sie nämlich keine gegeben.“

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