Politik Oskar Lafontaine fordert Aus für Spangdahlem
Spangdahlem · Wegen des ständigen Fluglärms, der von in Spangdahlem starteten Kampfjets ausgehe, fordert der Fraktionsvorsitzende der Linken im saarländischen Landtag, Oskar Lafontaine, die Airbase in der Eifel zu schließen.
Schon mehrmals hat sich der frühere SPD-Politiker und ehemalige Ministerpräsident des Saarlandes, Oskar Lafontaine, für die Schließung von US-Einrichtungen in Deutschland ausgesprochen. Nachdem nun bekanntgeworden ist, dass die USA 425 Millionen Dollar in die beiden Luftwaffenstützpunkte Spangdahlem (Eifelkreis Bitburg-Prüm) und Ramstein in der Pfalz investieren will, erneuert der Fraktionsvorsitzende der Linken im saarländischen Landtag seine Forderung.
„Die USA steuern von der Airbase Ramstein aus ihren völkerrechtswidrigen Drohnenkrieg und nutzen sie auch als wichtiges Drehkreuz für ihre Öl- und Gaskriege im Vorderen Orient. Von der Airbase Spangdahlem starten die US-Kampfjets ihre Übungsflüge, die auch für viele Saarländerinnen und Saarländer eine erhebliche Lärmbelästigung bedeuten“, teilt der Politiker mit.
Die Schließung der US-Militärstützpunkte sei auch im Interesse der Sicherheit der Menschen in Deutschland, „weil die ‚gegnerischen Raketen‘ auf diese Militärstützpunkte programmiert sind“. Lafontaine weiter: „Nicht zuletzt der ‚versehentliche‘ Abschuss einer ukrainischen Maschine über Teheran hat wieder bewiesen, dass durch menschliches und technisches Versagen ‚versehentlich‘ Raketen gestartet werden“ Europa müsse die Einrichtungen, „von denen aus die USA ihre permanenten Kriege führen, von seinem Boden verbannen und eine eigenständige, dem Frieden dienende Außenpolitik machen“.