Ein Saarländer auf dem Weg ins All Matthias Maurer taucht ab zur Raumstation

Gronig/Houston · Weltraumspaziergänge sind kein reines Vergnügen, sondern vor allem harte Arbeit. In einem riesigen Pool bereitet sich der Groniger Astronaut auf einen Außenbordeinsatz vor.

Saarländischer Esa-Astronaut trainiert für einen Weltraumspaziergang
Foto: dpa/Federico Gambarini

Am 16. Juli 2013 wäre Luca Parmitano fast ertrunken. Bei einem Außenbordeinsatz mitten im Weltraum. „Es ist schwer zu beschreiben, aber ich spüre eine Menge Wasser an meinem Hinterkopf“, meldete der Astronaut. Zu diesem Zeitpunkt schwebte er rund 400 Kilometer über der Erde, nur durch ein Sicherungsseil mit der Internationalen Raumstation (ISS) verbunden. Es war sein zweiter Ausstieg, sechs Stunden sollte dieser dauern. Doch plötzlich sammelte sich Wasser im Helm des Italieners. Es drang in seine Augen, Ohren und Nase ein. Der Einsatz wurde abgebrochen. Parmitano schaffte es im letzten Moment zurück zur Luftschleuse.