Lauter Knall Elektro-Auto geht vor Wohnhaus in Flammen auf - Polizei ermittelt (mit Fotos)

Ein Knall – und dann stand ein E-Auto in Brand. Dazu musste die Feuerwehr in der Nacht auf Donnerstag ausrücken. Eine schwierige Angelegenheit, wie ein Sprecher in Schiffweiler mitteilt.

Feuer in Schiffweiler – Elektroauto geht in Flammen auf
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Feuer in Schiffweiler – Elektroauto geht in Flammen auf

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Foto: Feuerwehr Schiffweiler

Mitten aus dem Schlaf gerissen: So ist es einem Mann ergangen, der von einem lauten Knall geweckt worden war. Kurz darauf sah er: Sein Wagen direkt vor dem Haus stand in Flammen. Daraufhin rief er in der Nacht auf Donnerstag, 29. August die Einsatzkräfte der Feuerwehr.

Die Polizei in Neunkirchen übernahm unterdessen die Ermittlungen und hat auch schon erste Hinweise, wie es zu dem Zwischenfall gekommen sein könnte.

Brand in Schiffweiler bricht mitten in der Nacht aus

Demnach brach der Brand gegen 2 Uhr aus. Von dem Lärm vor der Haustür aufgeschreckt, sei der Besitzer des Elektroautos nach draußen geeilt. Denn er habe befürchtet, dass durch die Flammen auch das Gebäude bedroht ist, in dem er wohnt. Denn der Wagen, ein Renault-Zoe, habe dicht daneben gestanden.

Das Feuer schien in dem Augenblick noch nicht auf die gesamte Karosse übergegriffen zu haben. So habe es der Fahrer geschafft, das Auto auf die Straße zu schieben und damit die Gefahr für sein Wohnhaus zu minimieren. Anschließend habe er sich in sicheren Abstand zu den Flammen gebracht.

Herausforderungen beim Brand eines Elektro-Autos

Schnell sei die Feuerwehr am Unglücksort gewesen, um die Lage in den Griff zu bekommen. Allerdings gehe dies nur mit speziellem Löschmittel, da Strom und Wasser zugleich zu einem zusätzlichen Risiko für die Helfer werden kann. Darum habe die Einsatztruppe noch eine Löschdecke angefordert, die für solche Notfälle konzipiert ist. Davon berichtet der örtliche Feuerwehrsprecher Bernd Schmidt. Damit sei alles erstickt worden.

An die zwei Stunden seien seine Kollegen damit befasst gewesen, bis sie sicher waren, dass die Flammen nicht noch ein weiteres Mal um sich greifen. Als die Feuerwehr eintraf, habe das Fahrzeug schon komplett gebrannt. Mit einer Wärmebildkamera sollen Feuerwehrleute überprüft haben, ob die Glut für neuerliches Aufflammen sorgte. Gegen 4 Uhr war der Einsatz beendet.

Polizei mit ersten Erkenntnissen zur Unglücksursache

Die Polizei war währenddessen ebenfalls mit Vertretern an Ort und Stelle. Sie forschte bereits nach der Ursache. Demnach gehen Ermittler davon aus, dass niemand den Wagen ansteckte. Vielmehr soll es sich nach bisherigem Sachstand um einen technischen Defekt gehandelt haben, der das Auto zerstörte. Verletzt wurde niemand.