Schloss Weilerbach soll Zentrum für ganzheitliche Medizin werden

Irrel · 200 Veranstaltungen zum Thema Alternative Medizin, 20 Praxen für Therapien aus verschiedenen Kulturen, 20 neue Arbeitsplätze – mit einem neuen touristischen Konzept rund um das Schloss Weilerbach soll Irrel wirtschaftlich belebt werden.

(pwr) Die Verbandsgemeinde Irrel könnte bald zum Mekka für ganzheitlichen Gesundsheitstourismus werden: Im Zentrum eines neuen Konzepts steht das Schloss Weilerbach, wo ein Gesundheitszentrum mit Praxen für alternative Medizin entstehen soll. Das kreiseigene Gebäude wird dafür an eine Genossenschaft unter der Leitung von Patrick Charpentier vermietet, die das Gesundheitszentrum vollständig privat betreiben wird. Charpentier rechnet mit 200 Veranstaltungen in zwei Jahren, 20 Praxen sollen dauerhaft angesiedelt werden. Interessenten gebe es bereits aus allen Teilen Europas. Die Verbandsgemeinde, die als Projektkoordinator mit im Boot ist und für die passende Infrastruktur rund um das Schloss sorgen will, rechnet mit 20 neuen Arbeitsplätzen.

Das Schloss soll Mittelpunkt eines neuen gesundheitstouristischen Konzepts für Irrel werden. In einem weiteren Schritt soll das Thema Heilkräuter touristisch genutzt werden. Dabei geht es um die Vermittlung von traditionellen Heilverfahren mit Kräutern in einem Kräuterlehrgarten bis hin zur Vermarktung von Kosmetika aus heimischen Heilpflanzen. Gleichzeitig zum Gesundheitszentrum und zum Kräutergarten soll die Infrastruktur aufgewertet werden, in dem auch die örtlichen Hotels fit für die Wellness-Touristen gemacht werden.

Das gesamte Projekt könne kurzfristig umgesetzt werden, da das Schloss nutzungsbereit sei, sagt Marc Bonny, der für die Verbandsgemeinde an dem Projekt mitarbeitet. In der nächsten Verbandsgemeinderatssitzung am 25. November will die Gemeinde grünes Licht geben. Eine Entscheidung des Kreistages ist noch nicht in Sicht. Laut VG-Bürgermeister Hans-Michael Bröhl (CDU), der auch im Vorstand der Schloss-Weiler-Bach-Gesellschaft ist, hätten Gespräche allerdings bereits stattgefunden. Mit einer Ablehnung des Projekts sei nicht zu rechnen.

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