Schul-Erweiterung wird im November entschieden

Hermeskeil · Die entscheidenden Weichen für die Errichtung eines Erweiterungsbaus am Gymnasium Hermeskeil sollen am 17. November gestellt werden. Dann soll auch die endgültige Entscheidung fallen, ob übergangsweise weitere Container aufgestellt werden, um die akute Raumnot in der Schule zu lindern. Darauf hat sich der Kreisausschuss in seiner Sitzung am Montag verständigt.

Der Kreisausschuss will am 17. November definitiv klären, wie die aus dem Anstieg der Schülerzahl von 970 auf 1020 und der Einführung des Ganztagsangebots resultierenden Raumprobleme am Gymnasium Hermeskeil übergangsweise behoben werden sollen. Während die Sprecher von CDU und FWG, Bernd Henter und Hugo Kohl, für die Aufstellung von vier weiteren Unterrichtscontainern plädierten, forderten Paul Port von den Grünen sowie Alfons Maximini und Wolfgang Schäfer von der SPD, dass bis zur nächsten Sitzung des KA auch über „intelligentere Lösungen“, die nicht unbedingt teurer und langsamer umzusetzen sind, nachgedacht werden müsse. Rektor Karl-Heinz Wortmann und Elternbeirats-Sprecherin Heike Jessen sagten zur möglichen Aufstellung von Container: „Damit wäre uns geholfen“ beziehungsweise „Das ist nicht schick. Wenn es aber so sein muss, wären wir damit einverstanden.“

Vor allem geht es am 17. November aber um die „langfristige und verlässliche Perspektive für unsere Schule“, deren Notwendigkeit beide mit der Schilderung der aktuellen, unbefriedigenden Raumsituation dem KA noch einmal eindringlich vor Augen führten. Klar ist: Der Anfang Oktober von der SPD wieder ins Spiel gebrachte Vorschlag, dass das Gymnasium der benachbarten Berufsbildenden Schule (BBS) zugeschlagen werden könnte und die BBS ihrerseits an die frühere Kaserne umzieht, ist vom Tisch. BBS-Schulleiter Gerhard Faß machte deutlich, „dass eine Verlegung für uns nicht in Frage kommt“.

Auch Landrat Günther Schartz (CDU) betonte: „Wir würden der BBS damit keinen Gefallen tun“. Im übrigen habe das Gymnasium einen zusätzlichen Raumbedarf von 670 Quadratmetern. In der BBS stünde aber mit 1855 Quadratmetern fast die dreifache Fläche zur Verfügung. „Das wäre völlig überdimensioniert und nicht passend“, so die Einschätzung von Henter. Statt die BBS zu erben, läuft es im Hermeskeiler Gymnasium aber wohl doch auf die Errichtung eines Erweiterungsbaus hinaus, den die Verwaltung und CDU-Fraktion schon seit längerem favorisieren.

Wie Roland Eiden vom Bauamt mitteilte, liegt inzwischen ein vom Reinsfelder Architekten Hans-Peter Kolz erstellter erster Entwurf vor. Demnach bietet der Anbau Platz für sieben Fach- und Klassenräume sowie eine 150 Quadratmeter große Mensa. Die Gesamtkosten werden auf 4,5 Millionen Euro geschätzt.

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